Virtualisierung

Microsoft, Xen und Vmware suchen gemeinsamen Nenner bei Virtualisierung

11. September 2007, 21:18 Uhr | Bernd Reder

Hinter den Kulissen haben Microsoft, Xen Source und Vmware Gespräche gestartet. Das Ziel: Anwendern soll die Migration zwischen den Virtualisierungslösungen der drei Firmen erleichtert werden.


Microsofts Virtual Server 2005 mag kein Vmware - und umgekehrt.

Nach einem Bericht von Information Week (U.S.) sind die drei Anbieter von Virtualisierungssoftware für Server-Systeme und Desktops auf der Suche nach einem Kompromiss. Er soll die technischen Barrieren zwischen den Produkten von Marktführer Vmware, Microsoft und Xen Source ein wenig niedriger machen.

Der entscheidende Punkt ist die Interoperabilität: Virtualisierte Dateien, die mit der Software eines der drei Anbieter erstellt wurden, sollen auch von den Programmen der beiden anderen Anbieter verarbeitet werden können.

Derzeit vertragen sich beispielsweise VMDK-Files (Virtual Machine Disk Format) von Vmware nicht mit Microsofts Virtual Server. Umgekehrt sind VHD-Dateien (Virtual Hard Disk) von Microsoft nicht kompatibel zu Vmware Server oder Vmware ESX Server. Bei Anwendern stößt diese Politik zunehmend auf Unverständnis.

Nur Teillösungen vorhanden

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist Interoperabilität zwischen den Produkten nur teilweise gegeben. So hat Microsoft Abkommen mit Xen und Novell geschlossen, um sicherzustellen, dass Linux in virtualisierten Umgebungen auf Windows-Rechnern läuft.

Der »Viridian«-Hypervisor von Microsoft, der noch in Entwicklung ist, unterstützt beide Arten von Virtual Machines.

Wie ein Kompromiss aussehen könnte und wann er zu erwarten ist, wollten Microsoft, Vmware und Xen nicht sagen. Details seien noch nicht spruchreif, sagte Patrick Lin, Senior Director of Product Management bei Vmware am Rande des »Virtualization Forum 2.0« von IDC in San Francisco.

Weitere Informationen zum Thema Virtualisierung im White-Paper-Bereich von Network Computing:

Virtualisierung mit Open Source-Technologie Xen und »Primergy«-Servern von Fujitsu-Siemens

Infrastructure Center (-IC-) für VMware ESX der Soft IT GmbH


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