Windows und Office werden teurer

Microsoft zieht die Preisschraube an

30. Juli 2018, 16:05 Uhr | Lars Bube
© Elnur - Fotolia

Zum 1. Oktober will Microsoft die Volumenlizenzmodelle und Preise für On-Premise-Versionen von Windows und Office im Unternehmenseinsatz anpassen und gleichzeitig Rabatte streichen. Für viele Firmen bedeutet das Mehrkosten und einen größeren Druck, in die Cloud zu wechseln.

In einem aktuellen Blogeintrag für die Partner kündigt Microsoft eine Anpassung seiner Preislisten und einiger Volumenlizenzmodelle ab dem 1. Oktober an. Davon betroffen sind – zumindest nach bisherigem Kenntnisstand – ausschließlich vor Ort installierte Versionen von Windows 10 und Office 2019 für Geschäftskunden. Demzufolge sollen alle für den Business-Einsatz gedachten On-Premise-Versionen des im Herbst erscheinenden Office 2019 pauschal zehn Prozent mehr kosten, als noch beim aktuellen Office 2016. Dies gilt neben dem Standard-Client und den Client Access Lizenzen (CAL) im Enterprise- und Core-Paket ausdrücklich auch für die Office-Server-Produkte wie den Exchange Server und SharePoint Server.

Auch wenn die Preiserhöhung offiziell mit einem gesteigerten Mehrwert durch neue Funktionen begründet wird, dürfte der Hintergedanke eines erhöhten Drucks auf die Business-Kunden zum Wechsel auf die entsprechenden Abo-Modelle aus der Office-365-Cloud hier wohl nicht allzu fern gelegen haben. Da Office 2019 nur noch unter Windows 10 unterstützt wird, trifft die Preiserhöhung viele Firmen die es einsetzen wollen sogar gleich doppelt. Denn auch das Betriebssystem wird ab Oktober in einigen Fällen teurer, wenn auch etwas versteckt.

Das liegt daran, dass die beiden bisher verfügbaren Lizenzversionen von Windows 10 Enterprise E3 neu sortiert und preislich angeglichen werden. Die bisherige E3-Variante mit Abrechnung pro Gerät heißt künftig zur besseren Unterscheidung zwar nur noch schlicht Windows 10 Enterprise, kostet dann aber genauso viel wie das nutzerbasierte Pendant, das den Zusatz E3 behält. Hier gilt es für Unternehmenskunden und ihre SAM-Berater also genau nachzurechnen, welches Lizenzmodell dann für sie sinnvoller ist.


  1. Microsoft zieht die Preisschraube an
  2. Abschied von Rabattmodellen

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