Client-Betriebssysteme: Windows

Microsofts neues Betriebssystem: Erster Blick auf Windows 7

29. Oktober 2008, 10:20 Uhr | Bernd Reder
Adieu Seitenleiste: Windows 7 bietet statt dessen Gadgetes an,die der User frei platzieren kann.

Anfang kommenden Jahres will Microsoft die erste Beta-Version von Windows 7 herausbringen. Die »Pre-Beta«-Ausgabe des neuen Betriebssystems gibt erste Hinweise, was sich bei Windows 7 im Vergleich zu Vista ändern wird.

Eine Jump List soll den Zugriff auf häufig genutzt Programme undDateien vereinfachen.
Eine Jump List soll den Zugriff auf häufig genutzt Programme undDateien vereinfachen.
Unterhaltung groß geschrieben: Das "Streamen" von Multimedia-Dateien auf andere Rechner oder Ausgabesysteme soll unter Windows 7 einfacher werden.
Unterhaltung groß geschrieben: Das "Streamen" von Multimedia-Dateien auf andere Rechner oder Ausgabesysteme soll unter Windows 7 einfacher werden.

Microsoft nutzte die Professional Developers Conference (PDC) 2008 in Los Angeles, um den dort vertretenen Entwicklern einen ersten Blick auf Windows 7 zu ermöglichen. Der Hersteller hat eine Pre-Beta-Ausgabe des Betriebssystems unters Volk gebracht.

Die erste Beta-Version von Windows 7 soll Anfang 2009 verfügbar sein. Im Jahr darauf will Microsoft dann das fertige Produkt auf den Markt bringen. Spekulationen, dass Windows 7 bereits Ende 2009 zu haben sein wird, wies der Software-Konzern bislang zurück.

Ein »Meilenstein« in der Windows-Historie, wie etwa Windows NT oder XP, wird Version 7 nicht sein. Das Betriebssystem setzt stark auf dem Code von Windows Vista auf. Damit dürfte sich ein Fehler nicht wiederholen, den Microsoft beim Sprung von XP zu Vista gemacht hat: Anwendungen, die unter Vista laufen, sollen auch mit Windows 7 keine Probleme haben. Das war bei XP / Vista anders.

Die Sidebar verschwindet

Eine Neuerung bei Windows 7: Die Sidebar verschwindet; stattdessen können Anwender kleine Anwendungen (Gadgets) überall dort auf dem Desktop platzieren, wo sie sie haben möchten.

Die User Access Control (UAC) wandert zurück in die Obhut des Nutzers. Wer welche Anwendungen installieren kann, wird mithilfe des neuen »App Locker« gesteuert.

Ebenfalls neu ist das »Action Center«. In ihm laufen Systemmeldungen auf, etwa Sicherheitswarnungen, aber auch Hinweise von Anwendungen wie beispielsweise Windows Defender. Diese Meldungen ploppen somit nicht mehr automatisch – und in aufdringlicher Weise – als Pop-up auf.

Zugriff auf häufig genutzte Programme

Eine »Jump List« soll den Zugriff auf Anwendungen und Dateien vereinfachen, die der User häufig nutzt. Gesteuert wird dies über die Häufigkeit, mit der ein Benutzer einen File oder eine Applikation aufruft.

Verbessert hat Microsoft in Windows 7 den Support für die Funktechnik Bluetooth: Entsprechende Geräte können über das System Tray eingebunden werden.

Über die Funktion »Device Staging« lassen sich Geräte von Drittherstellern an Windows 7 »anflanschen«, etwa MP3-Player, Mobiltelefone und Digitalkameras. Auch das Synchronisieren von Daten zwischen mobilen Geräten und Windows soll dadurch einfacher werden.


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