Internet-Suchmaschinen

Microsofts Suchmaschine »Bing« verliert an Boden

2. Oktober 2009, 9:18 Uhr | Bernd Reder
Heute mit Gandhi: Zum Geburtstag des indischen Politikers präsentiert sich Marktführer Google mit einem entsprechenden Doodle.

Nach einem gelungenen Start stehen die Zeichen bei Microsofts Suchmaschine auf Stagnation. Nach Angaben von Web-Analysefirmen dümpelt »Bing« bei rund 3,5 Prozent Marktanteil herum.

Von einem Marktanteil im zweistelligen Prozent-Bereich, den Microsoft mit Bing erzielen will, ist die Suchmaschine weiter denn je entfernt. Die Webanalyse-Firma Net Applications etwa ermittelte für Bing Anfang Oktober einen weltweiten Marktanteil im Bereich Suchmaschinen von 3,39 Prozent. Google (83,13 Prozent), Yahoo (6,84 Prozent) und die chinesische Search Engine Baidu (4,38 Prozent) lagen vor Bing.

Andere Produkte, wie etwa Ask.com oder AOL, spielten keine Rolle. Ihr Marktanteil bewegte sich bei rund 0,5 bis 0,6 Prozent.

Auf ähnliche Resultate kommt Stat Counter: Demnach liegt Bing derzeit bei 3,25 Prozent, rund ein Viertel Prozent weniger als vor vier Wochen. Den Anteil von Google taxiert die Firma auf 90,54 Prozent, den von Yahoo auf 4,37 Prozent. Ein wenig besser sieht für Bing die Lage in den USA aus: Dort hat die Suchmaschine einen Marktanteil von etwa 8,5 Prozent.

Nur zwei Browser relevant: IE und Firefox

Immerhin kann sich Microsoft damit trösten, dass der Internet Explorer immer noch die Nummer eins unter den Web-Browsern ist. Allerdings bröckelt die Vormachtstellung der Software: Net Applications zufolge sank der weltweite Marktanteil des IE in den vergangenen vier Wochen um 1,2 Prozent auf 65,7 Prozent.

Mozilla Firefox konnte sich dagegen bei 23,75 Prozent halten – keine Verbesserung im Vergleich zu den Vormonaten. Ein ähnliches Schicksal wie Microsoft mit Bing erfährt derzeit Google mit seinem Browser Chrome: Er kam im September auf 3,17 Prozent, hinter Apples Safari (4,24 Prozent).


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