Der japanische NEC-Konzern schnappt sich mit Avaloq ein Branchenschwergewicht im Markt für digitale Banking-Lösungen, Kernbankensoftware und Vermögensverwaltungstechnologie.
2,05 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,9 Milliarden Euro) lässt sich die NEC Corporation die Schweizer Avaloc kosten. Der japanische IT-Konzern kauft damit 100 Prozent der Avaloq-Aktien von bestehenden Aktionären. 45 Prozent der Aktien befinden sich im Besitz von Warburg Pincus, während der Rest vom Gründer und den Mitarbeitern von Avaloq gehalten wird. Die Übernahme wird voraussichtlich bis April 2021 abgeschlossen sein, sobald die notwendigen Verfahren und Genehmigungen für jedes der beiden Unternehmen bestätigt werden.
Avaloq wird danach weiterhin als eigenständige Einheit mit Hauptsitz in der Schweiz operieren. Beide Unternehmen versichern, dass die Transaktion auch nicht zu einem Personalabbau führen werde. Das Management stehe auch zukünftig geschlossen hinter Avaloqs Wachstumsstrategie, so Jürg Hunziker, Group CEO von Avaloq. »Die gesamte Geschäftsführung von Avaloq ist entschlossen, unsere Wachstumsstrategie voranzutreiben, und wir sind sehr froh, einen starken Partner an unserer Seite zu haben, der unsere langfristige Vision unterstützt. Mit NEC hat Avaloq ein perfektes neues Zuhause gefunden, um seine Erfolgsgeschichte fortzusetzen und seinen Kunden Lösungen anzubieten, die ihnen das Leben in einer immer komplexer werdenden Welt einfacher machen.«
Avaloq ist einer der führenden Anbieter von digitalen Banking-Lösungen, Kernbankensoftware und Vermögensverwaltungstechnologie. Das 1985 gegründete FinTech-Unternehmen hat sich über die letzten Jahre von einem reinen On-Premise-Geschäftsmodell zu einem Software-as-a-Service-Anbieter weiterentwickelt und in zahlreiche neue Märkte expandiert. Heute bietet Avaloq seine Kunden aus dem Banken- und Finanzumfeld cloud-fähige digitale Produkte und Cloud-Lösungen in Form von Business Process as a Service (BPaaS) und Software as a Service (SaaS).