Social Tools

Mitarbeiter wollen mehr – Chefs haben Bedenken

3. Juni 2013, 12:26 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Mitarbeiter in Unternehmen wünschen sich mehr Social Tools (Foto: Rido - Fotolia.com).

Arbeitnehmer wünschen sich mehr Zugang zu Social Tools in ihrer Firma. Das geht aus einer aktuellen Studie im Auftrag von Microsoft zum Thema Enterprise Social hervor.

In Deutschland sind sich demnach 50 Prozent der Befragten einig, dass Social Tools zu mehr Effizienz in der Zusammenarbeit beitragen. Allerdings fehlen häufig entsprechende Arbeitsumgebungen. Europaweit geben 27 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen die Bedeutung von Social Tools noch unterschätzen und deren Nutzung stark einschränken.

E-Mails sind nach wie vor das Kommunikationsinstrument Nummer eins in immerhin 93 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland. Intranets und sogenannte Teamsites werden von 45 Prozent für die Kommunikation genutzt. Video Conferencing sind mit 24 Prozent und Instant Messaging mit 12 Prozent ebenfalls in der Unternehmenskommunikation verankert. Dagegen stehen Social Networks und Blogging Plattformen nur maximal sechs Prozent der Befragten zur Verfügung. Denn nach wie vor haben Verantwortliche in Unternehmen noch Zweifel bei bei der Adaption von Social Tools für die Kommunikation. Sowohl unternehmensexterne als auch interne Social Networks und Microblogging sind in vielen Firmen oft nicht erlaubt und können entsprechend von den Mitarbeitern nicht genutzt werden.

»Vor allem die jüngere Generation in den Unternehmen erkennt den Nutzen von Social Tools, auch für ihr Arbeitsumfeld. Die Zahlen und Aussagen der Studie zum Thema Enterprise Social überraschen deshalb nicht«, sagt Oliver Gronau, Director Business Group Information Worker bei Microsoft Deutschland. »Der Trend Bring your own device setzt sich mit Bring your own Service auch auf der Ebene der Business Anwendungen und Applikationen fort.«

Einer der Hauptgründe, warum Manger in Unternehmen Unternehmen Social Tools im Arbeitsumfeld skeptisch gegenüberstehen sind nach wie vor Sicherheitsbedenken (Einschätzung bei 65 Prozent der Befragten). In Deutschland sind es sogar 75 Prozent der Unternehmen, die aufgrund von Sicherheitsbedenken Social Tools nicht auf ihrer IT-Agenda sehen. Darüber hinaus befürchten nach Einschätzung der Befragten 58 Prozent der Unternehmen, dass die Produktivität der Mitarbeiter eher abnimmt als steigen wird.

»Richtig eingesetzt, trägt Enterprise Social zu einem signifikanten Mehrwert in Unternehmen bei«, sagt Axel Oppermann, Senior-Advisor bei der Experton-Group, die Vorteile für Unternehmen. Er ist davon überzeugt, dass Social Media Tools eine bessere Vernetzung und damit optimierte Zusammenarbeit der Mitarbeiter ermöglichen und dass das sogar über verschiedene Standorte und Ländergrenzen hinweg funktioniert. Für die Studie hat das Marktforschungsunternehmen Ipsos im Auftrag von Microsoft 4.787 Arbeitnehmer in Europa befragt.


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