Kostenloses Upgrade auf Windows 10

Möglich, aber nicht legal!

11. Dezember 2019, 15:32 Uhr | Lars Bube
© Microsoft

Mit dem Herannahen des Support-Endes von Windows 7 häufen sich derzeit wieder die Artikel mit Tipps, wie sich das Betriebssystem weiterhin kostenlos auf Windows 10 upgraden lässt. Legal ist das allerdings nicht.

Nur noch knapp einen Monat haben Unternehmen und Privatkunden Zeit, sich endgültig von Windows 7 zu verabschieden. Zumindest, wenn sie sich mit ihren Geräten weiterhin halbwegs sicher im Netz bewegen wollen. Denn mit dem Ende des erweiterten Supports wird es ab Mitte Januar keine weiteren Sicherheitspatches mehr geben. Wie schon bei den Vorgängern, insbesondere bei Windows XP, haben eine ganze Menge Nutzer diesen Schritt jedoch auf die lange Bank geschoben. Statistikportale wie Netmarketshare oder Venturebeat beobachten, dass noch immer zwischen 25 und 30 Prozent der aktiven Windows-PCs mit dem beliebten Windows 7 laufen. Dass es sich dabei beileibe nicht nur um ahnungslose Privatkunden handelt, beweisen die Besucheranalysen unserer eigenen Webseite www.connect-channel.de. Denn auch von den IT-Profis nutzt noch mehr als ein Viertel Windows 7. Knapp 12 Prozent sind darüber hinaus sogar noch mit dem völlig veralteten Windows Vista unterwegs.

Angesichts dieser Tatsache wundert es wenig, dass sich derzeit die Suchanfragen zum Thema Migration auf Windows 10 häufen. Das versuchen auch einige Publikationen für sich zu nutzen und bieten den Lesern Praxistipps zum Umzug von Windows 7 auf Windows 10 an. Auch wenn einige davon tatsächlich hilfreiche Hinweise und Anleitungen in Petto haben, sollte man viele davon nur mit äußerster Vorsicht genießen. Insbesondere gilt das für die zig Beschreibungen, in denen mit verschwörerischem Unterton »Geheimtipps« verraten werden, wie sich das eigentlich Ende Juli 2016 ausgelaufene kostenlose Upgradeangebot für Privatkunden auf Windows 10 von Microsoft weiter nutzen lässt. Etwa, indem man ein Upgrade-Tool benutzt, das für Nutzer mit Einschränkungen gedacht ist, die auf die Funktionen der erleichterten Bedienung angewiesen sind.

Denn auch wenn es tatsächlich weiterhin Wege gibt, alte Windows-Versionen damit auf Windows 10 zu bringen, ist das in den meisten Fällen schlichtweg nicht legal. Zwar funktioniert der Upgrade-Prozess technisch einwandfrei, ein Nutzungsrecht für Windows 10 erhalten die Anwender damit jedoch nicht. Und das sagt Microsoft ihnen auf seinen Support-Seiten auch seit Jahren klar und deutlich.

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