Open Source Software

München lobt erfolgreichen Linux-Umstieg

2. April 2012, 14:11 Uhr | Lars Bube

Der als Projekt »LiMux« bekannt gewordene Umstieg der Stadt München auf Open Source Systeme läuft weiterhin voll nach Plan. Oberbürgermeister Christian Ude lobte jetzt die großen Fortschritte und will den Wechsel noch dieses Jahr abschließen.

Nach einigen kleineren Startschwierigkeiten hat sich das Projekt »LiMux«, mit dem die Stadt München von ihrer bisherigen Microsoft-Umgebung auf Open Source Software umsteigt, inzwischen zu einem Vorzeigeprojekt der gesamten Community gemausert. Wie der amtierende Oberbürgermeister Christian Ude, der bei den nächsten Landtagswahlen auch gerne Ministerpräsident werden will, jetzt bestätigte, liegt das Projekt voll im Zeitplan und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

»Linux ist billiger, zuverlässiger, flexibler und verursacht weniger Störungen«, so Udes schon jetzt klar stehendes Fazit der Herkules-Aufgabe. Und auch die IT-Spezialisten bestätigen das gute Vorankommen in der aktuellen Ausgabe der Rathausumschau: Obwohl noch immer viele der Mitarbeiter an den umgestellten 12.000 Arbeitsplätzen in der Lernphase sind, gebe es schon jetzt weniger merklich weniger Support-Anfragen als noch zu Zeiten von Windows NT. Während die Nutzer weniger Ärger mit den Linux-Systemen haben, spart sich die Stadt gleichzeitig nach eigenen Berechnungen rund vier bis fünf Millionen Euro gegenüber einer Windows-Umgebung.

Als nächsten Schritt sucht München nun den Erfahrungsaustausch mit anderen Umsteigern und Vorzeigeprojekten in Gemeinden, Staaten und Institutionen. »Wir sind jetzt so weit, dass wir etwas zurückgeben wollen, wir haben unsere eigenen Erfahrungen gemacht. Da können wir zurückblicken und anderen Städten und Projekten helfen. LiMux geht jetzt mehr nach außen«, so die Kommunikations- und Veränderungsmanagerin der Landeshauptstadt München, Kirsten Böge.


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