Leiter »Area Transformation Lead«

Neue Aufgabe für Pöltz bei Microsoft

1. Oktober 2020, 9:41 Uhr | Martin Fryba
Rainer Pöltz (rechts) ist neuer Leiter »Area Transformation Lead« bei Microsoft Deutschland

Fast kein Stein blieb auf dem anderen, so hat sich Microsoft selbst in die Cloud-Zukunft transformiert. In Deutschland gestaltete Rainer Pöltz den Umbau der Partnerorganisation maßgeblich mit und treibt das Thema Wandel in neuer Rolle weiter voran.

Neue Position, nahezu identische Herausforderung für Rainer Pöltz. Der 58-jährige promovierte Mathematiker und ehemalige Leistungssportler hat alles, was ein Topmanger braucht, dessen Hauptaufgabe darin besteht, träge gewordene Organisationen umzubauen, satte, teils auch überforderte Mitarbeiter wieder auf die Sprintstrecke zu bringen, selbstzufriedenen Partnern die Gefahren vor Augen führen, wenn sie sich Innovationen verschließen. Changemanagement bei Microsoft und seinen Partnern, das war und ist weiter das Thema von Pöltz. Er leitet ab sofort das »Area Transformation Team« bei Microsoft Deutschland. In dieser Funktion soll er Veränderungs- und Transformationsprozesse im Unternehmen weiter vorantreiben und »neue Handlungsfelder operativ und strategisch ausbauen«, heißt es.

 

Pöltz, der Mitglied der erweiterten deutschen Geschäftsleitung ist, berichtet direkt an die neue Microsoft-Deutschland-Chefin und COO Christine Haupt. Das unterstreicht die Wichtigkeit seines Teams. Der Manager kennt Microsoft bestens. In 20 Jahren hatte er diverse Positionen inne: Leiter des Geschäftsbereichs Banken und Versicherungen, Leiter Lösungsvertrieb, Leiter Partnervertrieb, Aufbau und operative Leitung der »One Commercial«-Partnerorganisation – das Herzstück des Microsoftvertriebs überhaupt. Partner sorgen für nahezu den kompletten Umsatz bei Microsoft, nur wenige Kunden wie beispielsweise BMW wollen den direkten Herstellerkontakt.

 

Mit dem Rücken zur Wand


Bevor Pöltz zu Microsoft stieß, hatte er Führungspositionen bei Allianz und IBM inne.
Konzern beherrscht er also, Mittelstand aber auch. Schließlich gehört die Mehrzahl der rund 30.000 Microsoft-Partner allein in Deutschland dem Mittelstand an. Systemhäuser bis 30 Mitarbeiter sind die Regel. Sie tun sich mit Themen wie Azure schwer, der Hersteller und seine Distributoren leisten hier massiv Hilfe.

 

Pöltz weiß auch, dass man sich selbst als Technologiekonzern neu erfinden kann – und muss. Als Apple 2007 erst mit dem iPhone, später dann mit dem iPad die Client-Welt auf den Kopf stellte und man schon die Post-PC-Ära ausrief (übrigens auch bei Microsoft), stand Microsoft mit dem Rücken zur Wand. Erst mit Windows 10 und neuen Surface-Modellen kam die Wende, für die CEO Nadella sorgte. Unter Hochdruck baute Microsoft seine Hyperscalerplattform Azure aus, um den Vorsprung von AWS nicht noch größer werden zu lassen. Mittlerweile kann Pöltz auf eine wachsende Zahl von Azure-Spezialisten blicken, darunter auch Neugründungen wie AzureCore 365.

 

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