RMM-Plattform für MSPs

NinjaRMM macht Druck in Europa

29. Januar 2021, 9:36 Uhr | Martin Fryba
Dank acht neuer Sprachversionen will Ninja-Europa-Chef André Schindler die Nachfrage ankurbeln
© NinjaRMM

Acht neue Sprachversionen, Support in Landessprachen, vorerst keine Distribution: NinjaRMM will mehr MSPs in fast ganz Europa gewinnen. In einer Region trifft EMEA-Chef André Schindler auf besonders hohen Zuspruch.

Englisch sollte eigentlich so selbstverständlich im IT-Business sein, so dass sich manche große Hersteller nicht die Mühe machen, ihre Dashboards in Landessprachen anzubieten. Ja so weit gehen, ihren Partnersupport zu zentralisieren und ausschließlich englischsprachig anzubieten. Wenn deutsche Reseller Glück haben, sprechen sie in Irland mit einem deutschen Landsmann. Die potenziell größten Sprachbarrieren drohen mit englischsprachigem IT-Support in Indien.

Auch NinjaRMM zentralisiert räumlich seinen Support, aber nach Möglichkeit will der Anbieter von Remote Monitoring Management (RMM) für alle seine Sprachversionen auch den Support für MSPs in der jeweiligen Landessprache anbieten, sagt EMEA-Chef André Schinder im Gespräch mit ICT CHANNEL. Dass im Support des Softwareherstellers ab kommenden Montag vielleicht noch kein russisch sprechender Techniker zur Verfügung steht, müssen MSPs NinjaRMM vorerst nachsehen.


Schindler sucht für das aktuell 35-Mitarbeiter starke Team in Berlin Personal, wäre froh, bis Ende des Jahres 50 bis 60 Kollegen zu haben. Der Fachkräftemangel könnte ihm freilich die Planung verhageln. Der Launch der acht neuen Sprachversionen auf jetzt zwölf soll aber nicht warten. Neben Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch gibt es NinjaRMM 5.0 jetzt auch in Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Polnisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Dänisch und Russisch. »Lokalisiertes, sehr enges Arbeiten mit unseren Anwendern ist uns sehr wichtig«, sagt Schindler. Nun also auch verstärkt in Europa, wo vor allem in den Nordics und Südeuropa die Nachfrage besonders hoch sei, sagt der Europa-Chef.


Keine Distribution
Rund 1.000 Kunden habe NinjaRMM bereits in Europa. Die SaaS-Plattform wird aus dem AWS-Rechenzentrum in Frankfurt gehostet. Schindler will auch dann noch zum Commitment der direkten und engen Partnerbetreuung ohne Zwischenstufe stehen, sollte die Partnerbasis kräftig steigen.

VADs sind ja immer offen, mit wachstumsstarken Herstellern zusammenzuarbeiten. Ihnen macht er vorerst wenig Hoffnung. »Eine Distributionsstrategie gibt es nicht. Wir sind der erste Ansprechpartner und können das auch bleiben, sollte sich die Kundenzahl vervielfachen«, sagt der Manager, der Mitte 2018 nach fast zehn Jahren bei Teamviewer zu NinjaRMM wechselte.


Neben neuen Features, neuen Sprachen sowie neuen Vertiebsregionen gibt es auch in Richtung Community-Stärkung Neues: Zum einen öffnet sich der US-Hersteller in Richtung Systemhauskooperation, wofür die junge Partnerschaft mit Nordanex steht. Zum anderen wurde vergangenes Jahr ein Customer Advisory Board installiert, also die Stimme wichtiger Partner, die der CEO in den Firmenzentrale im Silicon Valley vernimmt.


Startup-Geist
Wobei »Zentrale und CEO« hochtraben klingt, wenn Partner an Milliarden-Schwergewichte wie Cisco, Dell, HPE oder Microsoft denken. NinjaRMM, von Seriengründer Salvatore »Sal« Sferlazza aus der Taufe gehoben, sieht sich als Startup. Die »obligatorische Tischtennisplatte haben wir auch«, sagt Schindler. Seinen Chef hat der 38-Jährige übrigens bei einem Online-Brettspiel kennen und schätzen gelernt. Dass Gaming-Fan Schindler, momentan wie fast alle NinjaRMM-Kollegen im Homeoffice, nun auch mehr an der frischen Luft unterwegs ist, dafür sorgt sein Hund.

 

 

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