Wechsel zu Sana- Kliniken AG

Noch Oracle-Chefin Kemp „schließt beruflichen Lebensweg“

13. Juli 2022, 14:42 Uhr | Martin Fryba
Mit (noch Oracle-Deutschland-Chefin) Stefanie Kemp gewinnt Sana Kliniken eine Top-Managerin, die nichts mehr hasst als distanziert-gestelzte Manager-Aufgesetztheit.
© ICT CHANNEL/Fryba

Stefanie Kemp ist 2020 wie ein Glücksfall für Oracle Deutschland-Chefin geworden. Nun wechselt sie die Branche und wird als Vorstand die digitale Transformation des drittgrößten deutschen Klinikbetreibers verantworten. Eine Nachfolge hat Oracle Deutschland noch nicht bekanntgegeben.

Stefanie Kemp wechselt die Seiten: im September tritt sie als Chief Transformation Officer im Vorstand der Sana Kliniken an, dem drittgrößten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Damit kehrt sie in die Gesundheitsbranche zurück. „Wir freuen uns, mit Stefanie Kemp eine erfahrene und erfolgreiche Expertin für die Transformation von Unternehmen und mit beruflichen Wurzeln im Gesundheitsbereich in den Sana Vorstand zu berufen“; sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Leitermann. Mit ihrer „exzellenten Expertise“ werde sie die Sana Kliniken „zu einem führenden integrierten Gesundheitsdienstleister in den nächsten Jahren maßgeblich vorantreiben“.

Für Kemp „schließt sich mit dem Einzug in denSana-Vorstand der berufliche Lebensweg“, sagt die Managerin zur Berufung auf den neuen Posten. „Nach so vielen Jahren in der Verantwortung für die Transformation und den digitalen Umbau in diversen Branchen kann ich mich nun in verantwortlicher Funktion meiner Herzensangelegenheit widmen, zur Verbesserung des Gesundheitswesens beizutragen.“

Oracle Deutschland hat noch keine Nachfolge für ihre 58-jährige Deutschland-Chefin bekanntgegeben. Dass Kemp, die eine Kultur der Nähe zu allen Mitarbeitern und nicht nur zur Managementebene pflegt (Stefanie Kemp im ICT CHANNEL-Interview), überhaupt zu Oracle gestoßen ist, hat sie einem Männer-Machtkampf zu verdanken. Eigentlich war der Vertrag zum Einstieg beim DMS-Anbieter Easy Software schon unterzeichnet. Ex-CEO Dieter Weisshaar wollte sie zum mittelständischen DMS-Anbieter nach Essen holen. Dann verlor er unter un-und fragwürdigen Umständen seinen Posten bei Easy Software. Sein Nachfolger kassierte die Berufung einer herausragenden Führungskraft.

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