Betriebssystems / Virtualisierung

Novell mit Service-Pack 1 und Virtualisierungspaket für Suse Linux

11. September 2007, 21:29 Uhr | Bernd Reder

Das erste Service-Pack für Suse Linux Enterprise 10 hat Novell herausgebracht. Interessanter ist jedoch das »Enterprise Virtual Machine Driver Pack« für das Betriebssystem. Mit ihm lassen sich Virtual-Machines mit Windows und Linux aufsetzen.


Das erste Service-Pack für Suse Linux Enterprise Server 10 ist da.

Einen besseren Support in puncto Management, Virtualisierung und neuen Prozessor-Generationen bietet laut Novell Service-Pack für Suse Linux Enterprise 10. So arbeitet das Betriebssystem jetzt mit den Quad-Core-Prozessoren von Intel (»Xeon«) und AMD zusammen.

Erweitert hat Novell nach eigenen Angaben zudem die Sicherheitsfunktionen. Außerdem unterstützt Suse Linux nun »Novell Open Enterprise Server 2«.

Verbesserte Virtualisierungsfunktionen

Ab Juli soll das »Suse Linux Enterprise Virtual Machine Driver Pack« zur Verfügung stehen. Mithilfe dieser Treiber und der Virtualisierungsfunktion von Xen sollen sich nicht modifizierte, virtualisierte Versionen von Windows und Linux als Gastbetriebssysteme auf Suse-Linux-Maschinen installieren lassen.

Die virtualisierten Systeme bieten Novell zufolge annähernd dieselbe Performance wie im Originalzustand. Das Paket enthält Treiber für Windows 2000, 2003 und XP. Noch im Sommer sollen Redhat Enterprise Linux 4 und 5 hinzukommen.

Das Virtual Machine Driver Pack kostet im Jahr rund 300 Dollar für jeden physikalischen Server. Die Zahl der virtuellen Maschinen ist in diesem Fall auf vier begrenzt. Wer eine unbegrenzte Zahl von VMs aufsetzen möchte, muss rund 700 Dollar hinlegen.

Linux-Paket für Arbeitsgruppen

Zusätzlich wurde bekannt, dass Novell im Herbst ein Komplettpaket für kleinere Firmen auf den Markt bringen will. Es besteht aus dem »Open-Enterprise-Server« und Suses Linux Enterprise Desktop, inklusive der Office-Suite »Open Office«.

Damit greift Novell den Rivalen und Partner Microsoft an, dessen »Small Business Server« (SBS) für 75 User konzipiert ist. Novells Lösung unterstützt angeblich bis zu 200 Nutzer.

Damit legt der Hersteller die Latte für Microsoft deutlich höher, zumal Nutzer von SBS zusätzlich Lizenzen für »Microsoft Office« kaufen müssen.

www.novell.com


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