Linux und Virtualisierung

Novell und Vmware arbeiten bei Linux-Virtualisierung zusammen

20. Juni 2008, 10:13 Uhr | Bernd Reder
Dank Compiz kann Open Suse Linux 11 auch mit einem 3D-Desktop aufwarten.

Die Leistung von Linux-Installationen, die mithilfe der ESX-Software von Vmware virtualisiert wurden, wollen Novell und Vmware verbessern. Novell hat den Kernel einer Linux-Distribution entsprechend erweitert.

Novell hat den Kernel von Suse-Linux angepasst, sodass er nun Vmwares Virtual-Machine-Interface (VMI) unterstützt. VMI ist das Bindeglied zwischen einer Linux-Installation, die als Gast-Betriebssystem konfiguriert ist, und dem Vmware-ESX-Hypervisor.

Suse-Linux lässt sich somit unter Vmware ESX als paravirtualisiertes Betriebssystem ausführen. Bei Paravirtualisierung wird keine Hardware virtualisiert. Stattdessen kommt eine Software-Zwischensicht zum Zuge, über die der Zugang zu Hardware-Ressourcen wie Festplatten und Netzwerkschnittstellen sichergestellt wird.

Der Vorteil der angepassten Linux-Version ist laut Novell die bessere Performance von Virtual Machines. Die Funktion wurde in Suse Linux Enterprise 10 mit Service Pack 2 implementiert.

Ausgabe 11.0 von Open Suse Linux

Parallel dazu stellte Novell Version 11.0 von Open Suse Linux vor. Das Betriebssystem steht unter www.opensuse.org kostenlos zum Herunterladen bereit.

Novell hat nach eigenen Angaben 200 neue Funktionen in die Software integriert. Zudem wurden die dazu passenden Anwendungen auf den neuesten Stand gebracht.

Verbessert wurde vor allem das Handling der Software, speziell die Installationsroutine und das Management von Programmpaketen. Beides soll nun einfacher und schneller ablaufen.


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