Unterstützung der Hochschulforschung

O2 Telefónica liefert 5G-Campusnetz für die TU München

26. Juli 2022, 7:30 Uhr | Diana Künstler
5G-Boost für die Forschung: Leonhard Feiner, Teamleiter am Lehrstuhl Fördertechnik Materialfluss Logistik der TUM (rechts), und Frank Schmidt-Künzel von O2 Telefónica betätigen den symbolischen Startknopf.
© O2 Telefónica

Die Technische Universität München (TUM) forscht ab sofort über ein von O2 Telefónica errichtetes 5G-Campusnetz an Einsatzmöglichkeiten. Auf der Agenda der WissenschaftlerInnen stehen beispielsweise die Autonomisierung von Robotik-Lösungen in der Intralogistik sowie die Kollaboration von Robotern.

Karsten Pradel, Telefónica
Karsten Pradel, der für das Geschäftskundensegment von O2 Telefónica verantwortliche Director B2B: „Innovationskraft sowie effiziente Wertschöpfungsketten auf Basis modernster Technologien sind Stärken der deutschen Industrie. Der zügige Einsatz des neuesten Mobilfunkstandards 5G kann die Leistungskraft deutscher Unternehmen nochmals stärken.”
© O2 Telefónica

Das 5G-Campusnetz an der TUM bietet eine geschlossene, sichere Forschungs- und Entwicklungsumgebung ohne Verbindung zum öffentlichen Mobilfunknetz. Es liefert laut O2 eine leistungsstarke Netzabdeckung in den lehrstuhleigenen Forschungs- und Entwicklungslabors.

Ziel des Lehrstuhls Fördertechnik Materialfluss Logistik ist es, mit der neuesten Technik die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten von 5G im Bereich der technischen Logistik zu erforschen und im Rahmen von Machbarkeitsstudien zu erproben. Dabei stehen besonders die Autonomisierung von Robotik-Lösungen in der Intralogistik und die Kollaboration von Robotern im Mittelpunkt. Konkret wollen die WissenschaftlerInnen beispielsweise den Einsatz von autonomen Transportfahrzeugen in der Intralogistik durch 5G verbessern. Bisher sind solche Fahrzeuge wegen limitierter Datenverbindungen und Reaktionszeiten in ihrem Einsatzspektrum eingeschränkt. Dank der niedrigen Reaktionszeiten in 5G-Netzen sind flexiblere und gleichzeitig sicherere Fahrrouten möglich.

Neben der Einrichtung und des Betriebs des 5G-Campusnetzes werde O2 Telefónica die Universität zusätzlich durch Engineering Consulting unterstützen. Durch diese Art der Zusammenarbeit könne sich der Lehrstuhl in schnellster Zeit mit der 5G-Technik vertraut machen und so seine Forschungsvorhaben zügig verfolgen.

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Johannes Fottner, TUM
Professor Dr.-Ing. Johannes Fottner, Leiter des Lehrstuhls für Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität München
© TU München

„Für die TU München haben wir ein 5G-Campusnetz aufgebaut, in dem die Universität den praktischen Nutzen der Technologie für die Industrie erforschen kann“, erläutert Karsten Pradel von O2 Telefónica. „Die Forscher der Exzellenzuniversität werden sehr schnell viele neue Anwendungen entwickeln, von denen die Industrie und damit unsere Wirtschaft profitieren wird.“

Den wissenschaftlichen Einsatz des 5G-Campusnetzes erläutert Professor Dr.-Ing. Johannes Fottner, Leiter des Lehrstuhls für Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität München: „Wir möchten Anwendungsfälle in der technischen Logistik finden und weiterentwickeln, die technologisch sowie wirtschaftlich sinnvoll sind. Zudem wollen wir die Vorteile der 5G-Technologie gegenüber bestehenden Kommunikationstechnologien insbesondere für die Produktions- und Logistikbranchen aufzeigen und für die Praxis nutzbar machen.“

Der Markt
Die Fördertechnik- und Intralogistikbranche ist nach Umsatz die drittgrößte Teilbranche des Maschinenbaus in Deutschland. Im Jahr 2021 erwirtschaftete diese Teilbranche 22,6 Milliarden Euro. Für 2022 wird laut Fachverband VDMA ein Wachstum von 8 Prozent erwartet.1 Der Exportanteil in diesem Bereich liegt bei über 50 Prozent. Deutschland ist weltweit der größte Exporteur entsprechender Produkte.

Schub für die Digitalisierung der Industrie

Wirtschaftlichere Prozesse, schnellere Abläufe, flexiblere Massenproduktion, verbesserte Arbeitssicherheit: Das ist nur ein Ausschnitt dessen, was die Verknüpfung der meisten noch analogen Maschinen- mit der digitalen Datenwelt bewirken kann. Damit die Daten schnell und sicher zwischen Maschinen über das Netz fließen, setzen Unternehmen zunehmend auf Campusnetz-Lösungen auf Basis der 5G-Technologie.

Vom schnellen, störungssicheren Datenaustausch mittels 5G an ihren Betriebstätten versprechen sich die Unternehmen einen regelrechten Produktivitätsschub, beispielsweise infolge einer flexiblen Anpassung der Produktion an wechselnde Anforderungen – und das bei sinkenden Betriebskosten durch mehr Automatisierung. Denn in vielen Industriebranchen sind Automatisierungspotenziale ausgereizt, daher rücken nun 5G-Campusnetze als Schlüssel zu mehr Produktivität in den Fokus. So heben 5G-Campusnetze laut O2 Telefónica die intelligente Vernetzung von Fabriken, Lagerhallen, Kliniken oder öffentlicher Verwaltung auf eine neue Stufe: Sie ermöglichen schnelle Datenübertragungen von großen Datenmengen, sind zur Außenwelt abgeschottet und gelten als besonders ausfallsicher.

1 vhttps://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/47426911


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