Dekstop-Virtualisierung

Parallels mit fünfter Version seiner Virtualisierungssoftware für Macintoshs

5. November 2009, 11:22 Uhr | Bernd Reder
Parallels Desktop for Mac die Fünfte: Vor allem an der Performance-Schraube hat der Hersteller nach eigenen Angaben bei der neuen Ausgabe des Programms gedreht.

Eine bessere 3D-Grafikkleistung und Performance sowie Unterstützung von Mac-Mausgesten unter Windows bietet Parallels Desktop 5 for Mac. Die Software ermöglicht es, Windows auf Mac-Rechnern laufen zu lassen.

Eigentlich sind MacOS und Windows so unterschiedlich wie Feuer und Wasser. Dennoch gibt es genügend Fälle, in denen sich auch Mac-User dazu »herablassen« müssen, Windows auf ihrem System zu installieren. Das kann der Fall sein, wenn sie Anwendungen für Windows testen möchten oder schlichtweg Applikationen benötigen, die für den Mac nicht verfügbar sind.

Parallels hat für diesen Zweck die Virtualisierungssoftware Parallels Desktop for Mac entwickelt. Nun kam die fünfte Ausgabe des Programms auf den Markt. Es erlaubt es, neben MacOS parallel dazu auch Windows und Linux auf einem Mac laufen zu lassen.

Version 5 von Parallels Desktop for Mac ist nach Angaben des Herstellers bis zu 22 Prozent schneller als der »stärkste Konkurrent«, im Klartext Vmware Fusion. Dies hat Parallels angeblich bei einem Test mit einem MacBook Pro unter Windows 7 64 Bit festgestellt.

Verbesserte Grafik

Apropos Windows 7: Die Software bietet vollen Support für das Microsoft-Betriebssystem, inklusive der Aero-Oberfläche und von Aero Flip 3D. Die 3D-Grafikleistung wurde bei Parallels Desktop entsprechend »aufgemotzt«, angeblich um 700 Prozent. Unterstützt werden DirectX 9Ex und das Shader-Modell 3.

Auch die Performance der Virtual Machines hat der Hersteller eigenen Angaben zufolge verbessert, um bis zu 300 Prozent. Einige weitere Neuerungen:

• Support für MacOS X 10.6 »Schneeleopard«,

• erweiterte Unterstützung für USB-Geräte,

• Support für Intels Hardware-Virtualisierungstechnik VT-x2 und

• eine bessere »Verzahnung« von MacOS und Windows, etwa beim Hin- und Herschieben von Files zwischen beiden Betriebssystemen.

Preis: rund 80 Dollar

Unter Windows stehen nun dem Nutzer außerdem die Mausgesten von MacOS zur Verfügung. Damit muss sich der Nutzer nicht allzu stark auf Windows umstellen, sondern kann zumindest einen Teil der Funktionen von MacOS nutzen.

Zum Preis: Parallels Desktop 5 for Mac kostet rund 80 Dollar. Das Upgrade von einer Vorgängerversion schlägt mit rund 50 Dollar zu Buche.

Zum Vergleich: Vmware Fusion 3 for MacOS X kostet ebenfalls 80 Dollar. Die Ausgabe mit Updates für zwölf Monate ist für rund 100 Dollar zu haben.


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