Führungswechsel

Paul Cormier wird CEO von Red Hat

7. April 2020, 5:44 Uhr | Daniel Dubsky
Paul Cormier, der neue CEO von Red Hat
© Red Hat

Mit dem Wechsel von Jim Whitehurst zum Mutterkonzern IBM übernimmt Paul Cormier den Chefposten bei Red Hat. Ihm wir Pionierarbeit bei der Einführungs des Subskriptionsmodells zugeschrieben, zudem trieb er Übernahmen und Partnerschaften für den Aufbau offener Hybrid Clouds voran.

Red Hat hat Paul Cormier zum President und Chief Executive Officer ernannt. Er folgt auf Jim Whitehurst, der als President zum Mutterkonzern IBM wechselt und dort die Nachfolge des zum CEO aufgerückten Arvind Krishna übernimmt. Cormier ist seit 2001 bei Red Hat und war dort in den vergangenen Jahren für Produkte und Technologien verantwortlich. Ihm schreibt man beim Open-Source-Spezialisten die Pionierarbeit bei der Einführung des Subskriptionsmodells zu, die Red Hat vom Anbieter eines frei herunterladbaren Betriebssystems zum Anbieter einer Enterprise-Plattform machte. Über die Jahre trieb er die Integration von mehr als 25 übernommenen Unternehmen in das Red-Hat-Portfolio voran – auch um seine Vision einer offenen Hybrid Cloud zu verfolgen. Hierfür baute er auch Partnerschaften mit anderen Unternehmen auf und aus, etwa mit Microsoft.

»Als ich zu Red Hat kam, wäre eine Vorhersage unmöglich gewesen, wie Linux und Open Source unsere Welt verändern würden, aber sie sind heute wirklich überall«, sagt Cormier. Sein Vorgänger Whitehurst nennt ihn die »die treibende Kraft hinter der Produktstrategie von Red Hat« in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Er sei immer eng in die Entscheidungen zur Ausrichtung des Unternehmens eingebunden gewesen und verstehe es, Kunden und Partner in ihrer Cloud-Strategie zu unterstützen. »Nachdem ich mehr als eine Dekade eng mit ihm zusammengearbeitet habe, kann ich mit Zuversicht sagen, dass Paul die natürliche Wahl war, die Führung von Red Hat zu übernehmen«, so Whitehurst.

Whitehurst selbst führte Red Hat zwölf Jahre. Während seiner Amtszeit wuchs der Umsatz von gut 500 Millionen Dollar auf fast 3 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2018. Er richtete das Unternehmen stärker auf Cloud-Technologien aus, was es schließlich für IBM attraktiv machte, das Red Hat 2019 für 34 Milliarden Dollar übernahm.

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