Quartalszahlen

Paypal stellt Ebay in den Schatten

21. Oktober 2010, 12:16 Uhr | Matthias Hell
Schwankende Kräfteverhältnisse: Die Zentrale von Paypal und Ebay in Dreilinden

Ebay hat das dritte Geschäftsquartal mit soliden Wachstumszahlen abgeschlossen. Doch während der Umsatz im Marktplatz-Geschäft nur um drei Prozent zulegte, sorgt vor allem die Payment-Tochter Paypal für kräftige Gewinne: Hier verzeichnete Ebay ein Plus von 22 Prozent, bzw. sogar 40 Prozent im Etail-Segment.

Der E-Commerce Konzern Ebay konnte in den Monaten Juli bis September sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn zulegen. Blendet man die durch den Verkauf des VoIP-Unternehmens Skype im vergangenen Herbst fehlenden Zusatzeinnahmen heraus, konnte Ebay im dritten Quartal 2010 eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar sowie einen Gewinnzuwachs von 14 Prozent auf 431,9 Millionen Dollar verzeichnen.

Die detaillierte Aufschlüsselung der Quartalszahlen liefert allerdings interessante Einblicke in die Kräfteverhältnisse in dem E-Commerce Konzern: So stieg das Gross Merchandising Volume des Ebay-Marktplatzes um drei Prozent auf 12,59 Milliarden Dollar und sorgte so für einen Umsatz von 1,41 Milliarden Dollar – ebenfalls ein Plus von drei Prozent. Deutlich höher ist die Dynamik dagegen im Bereich Payments: Hier gelang Ebay eine Umsatzsteigerung von 22 Prozent auf 838 Millionen Dollar. Bei der Bezahltochter Paypal stieg das Transaktionsvolumen der Ebay-Händler um acht Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, die im Geschäft mit Etailern abgewickelte Transaktionssumme sogar um 40 Prozent auf 13,85 Milliarden Dollar – ein eindrücklicher Beleg dafür, wie weit sich Paypal inzwischen von Ebay emanzipiert hat.


  1. Paypal stellt Ebay in den Schatten
  2. Die Aussichten: Optimistisch, aber nicht überschwänglich

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