»New Normal« nach der Pandemie

Post-Corona schneidet alte Zöpfe ab

28. April 2020, 15:56 Uhr | Martin Fryba
© public domain

Steht für den geläuterten Chef nun die Gesundheit der Mitarbeiter weit vor der Bilanzhygiene? Treiben Manager von gestern schon übermorgen endlich echte Digitalisierung voran? Fünf Thesen für eine Arbeitswelt nach Corona, die vor Monaten viele noch für eine Utopie hielten.

Das IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Tata Consultancy Services (TCS) sieht für Unternehmen viele Chancen, deren Topmanager gezwungen waren, ihre Mitarbeiter ins Home Office zu schicken. Nun sieht vielleicht auch der letzte Mohikaner im Top-Management, wie frei verfügbare und leicht zu adaptierende Technologie sein zeitlos gültiges Bild von einer predigitalen Arbeitswelt plötzlich hinweggefegt hat. Mitarbeiter organisieren sich in kollaborativen Teams, wo es möglich ist, halten sie - so gut es Kurzarbeit zulässt  - das Geschäft zuhause am Laufen.


Ortsunabhängige Arbeit, zeitlich flexible Arbeitszeiten, agile Arbeitsmethoden, Tools- und Plattformen, die in Schatten-ITs der Fachabteilungen viel (und oft auch zurecht) kritisiert wurden und nun sehr gute Dienste leisten oder das private Smartphone: Seit einigen Jahren schon arbeiten viele engagierte Mitarbeiter so,  die nicht auf den Marschbefehl von oben warten wollten, sich auf den Weg in die digitale Arbeitswelt zu machen (Bechtle).


Bestimmt das Sein wirklich das Bewusstsein?  Dann dürfte es in der Enge einer solchen Arbeitswelt nur Buchhalter und Zahlenmenschen geben, die über Bilanzhygiene wachen und die den Sinn ihres Tuns ausschließlich darin sehen, Geld verdienen zu wollen. Ihre »Vision«, die keine ist, wird anderen bei jeder Gelegenheit aufoktroyiert.


Zur Beruhigung der Buchhalter sei gesagt: Letzteres wird auch in einer noch digitaleren, noch flexibleren Arbeitswelt von morgen möglich (und nötig) sein. Noch besser: Es wird sogar mehr zu gewinnen als zu verlieren geben, wenn man erst einmal den Mut aufgebracht hat, alte Zöpfe abzuschneiden.


Loslassen, Verantwortlichkeiten ausfüllen lassen, die Digitalisierung endlich als das zu begreifen, was sie ist: Eine riesige Chance Veränderungen positiv anzunehmen und anzustoßen, statt seine Kräfte und Intelligenz darin zu erschöpfen, alte Rollen- und Denkmuster konservieren zu wollen.


Das »New Normal« ist schon länger gedacht, im Bewusstsein vieler schon verankert. Fünf Thesen von TCS, warum das Neue Normale das Sein der digitalen Arbeitswelt bestimmen wird.

 

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