Unternehmen unterschätzen die Energiekosten im Büro. Sie machen neben dem Rechenzentrum einen fast gleich großen Posten aus. Deshalb lohnt es sich, hier für ein Green-Office anzusetzen und etwa bei der Beschaffung genauer hinzuschauen.
Den Stromverbrauch von IT-Geräten im Büro haben viele Unternehmen nicht im Fokus. Sie unterschätzen die Höhe, den dieser im Vergleich zu den Kosten für das Rechenzentrum ausmacht. Außerdem kommt hinzu, dass die Stromkosten hier oft nicht im IT-Budget auflaufen, sondern bei der Gebäudeverwaltung. Nun hat das Analystenhaus Experton ermittelt, dass der Stromverbrauch der Büro-IT je nach Unternehmen zwischen 40 und 60 Prozent der Gesamt-IT liegt. Als mögliche Maßnahmen schlagen die Analysten vor, bei Ersatzinvestitionen auf energiesparende Hardware zu achten. Viel verspricht sich das Unternehmen auch vom Desktop-Management, um gezielt Clients ein- und auszuschalten. Daneben sollten sich Unternehmen auch das Thin-Client-Konzept anschauen. Außerdem gibt es da noch das Thema Druckerkonsolidierung.
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten rechnet sich ein kompletter Austausch der Hardware nicht. Daher sollten Unternehmen etwa bei Ersatzinvestitionen auf energiesparende Komponenten achten. Bei neuer Hardware ist es wichtig, dass diese für die Aufgaben angemessen ist.
Für Büroarbeitsplätze kann die Grafikkartenleistung eher gering sein. CPUs mit zwei Kernen und niedriger Taktzahl reichen meistens aus. Notebooks verbrauchen nach wie vor weniger Energie als Desktops. Es rechnet sich aber nach Experton nur, wenn die Mitarbeiter damit auch effizienter arbeiten.