CRN-Interview zu gebrauchter Software

»Professionelle Beschaffungsstrukturen für den Gebrauchtmarkt«

16. März 2018, 16:31 Uhr | Lars Bube
ronny Drexel ist Leiter Marketing & Kommunikation bei der MRM Distribution
© MRM Distribution

Die MRM Distribution tritt an, um Resellern das Geschäft mit gebrauchter Software zu vereinfachen. Wie das gelingen soll und welche Hürden für Händler und Kunden im Markt lauern, beantworten Ronny Drexel und Christian Bedel, im Interview mit CRN.

CRN: Herr Drexel, Sie waren lange Jahre bei Microsoft. Hatten Sie zu dieser Zeit auch schon mit gebrauchter Software zu tun?
Ronny Drexel: Ich war die längste Zeit bei Microsoft in der Abteilung für Kunden- und Partnerzufriedenheit und dann zuletzt als Marketingmanager in der OEM-Abteilung tätig. In diesem Rahmen habe ich zunächst die autorisierten Microsoft-Distributionen und zuletzt die multinationalen Hardwarehersteller wie unter anderem Acer und Dell betreut. Mit dem Thema gebrauchte Software hatte ich also eher wenig Berührungspunkte.

CRN: Helfen die Kontakte zu den alten Kollegen und das Wissen aus der Microsoft-Zeit Ihnen nun auch bei der neuen Aufgabe?
Drexel: Absolut. Selbstverständlich kommen die über die Jahre hinweg erarbeiteten, sehr persönlichen und vertrauensvollen Beziehungen zu Know-how-Trägern auf Herstellerseite heute auch zum Tragen, wenn wir unsere Partnerlandschaft aufbauen und pflegen, die sich zum Teil mit der von Microsoft überschneidet. Am Ende steht der Kundennutzen.

CRN: Wie ist die Idee entstanden, einen Distributor ausschließlich für gebrauchte Software aus der Taufe zu heben?
Drexel: Die MRM wurde mit dem Ziel gegründet, die professionellen Beschaffungsstrukturen des Handels mit neuer Software auf den Gebrauchtmarkt zu übertragen. Wir waren von Anfang an davon überzeugt, dass die Voraussetzung dafür in der vertrauensvollen Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Reseller, Kunden und den Medien besteht. Der Erfolg des ersten Geschäftsjahrs, der Zuspruch unserer Reseller-Partner und das Medienecho bestätigen uns in unserer Geschäftsauffassung, die Verunsicherung aus dem Markt zu nehmen und das Thema gebrauchte Software ganz solide und seriös neu anzugehen.

CRN: Wie schätzen Sie das Potenzial gebrauchter Software im deutschen Channel und der hiesigen Wirtschaft ein?
Drexel: Wir schätzen das Volumen als so groß ein, dass wir uns bewusst entschieden haben, als reine Distribution ausschließlich registrierte Fachhändler zu beliefern, die in ihrer Preisgestaltung frei sind und mit denen wir damit beim Endkunden nicht in Konkurrenz treten.


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