ERP für Mittelständler aus der Cloud

Progress mit PaaS erfolgreich

3. Dezember 2010, 7:02 Uhr | Werner Fritsch
Colleen Smith, Vice President SaaS bei Progress (Foto: Progress)

Der Hersteller Progress beliefert ISVs mit Software zur Entwicklung von Anwendungen in der Amazon-Cloud. Ein Portal macht dort neuerdings alle Ressourcen für die Partner zugänglich.

Progress Software hat das Cloud-Thema besetzt – nicht nur mit Ankündigungen, sondern mit Produkten und Umsätzen. Was große Softwarehersteller wie VMware einmal werden wollen, das ist Progress bereits: ein etablierter Anbieter von Platform as a Service (PaaS), also von Software im Internet, mit der Entwickler ihre Anwendungen erstellen können. Annähernd 30 Prozent des Umsatzes stammen mittlerweile aus dem Cloud-Bereich. Bereits vor vier Jahren hat das Unternehmen diesen Geschäftsbereich gestartet.

Als Partner für Infrastructure as a Service (IaaS) hat man den Online-Händler Amazon erkoren, der mit seiner Elastic Compute Cloud (EC2) zu den Pionieren zählt und durch Skaleneffekte die Hosting-Kosten niedrig halten kann. Im Oktober hat Progress auf EC2 ein Portal namens Arcade eröffnet, dass Partnern alle Ressourcen für ihre Cloud-Anwendungen zugänglich macht. Auf der Seite von Software as a Service (SaaS) hat das Unternehmen schon rund 250 Partner, wie Colleen Smith, Vice President für SaaS bei Progress, im Gespräch mit Computer Reseller News berichtet.

Diese SaaS-Partner bekommen die Progress-Software zunächst gratis. Erst wenn sie ihrerseits zahlende Kunden für einen damit erstellten Service haben, fließen anteilige Gelder an Progress. Die Open-Edge-Datenbank, auf die sich die Open-Edge-Programmiersprache stützt, weist seit dem Release 11 eine Multi-Tenancy-Architektur auf, sodass mit ein und derselben Applikation unterschiedliche Kunden bedient werden können.

Die erstellen Anwendungen gehören überwiegend in den Bereich Enterprise Resource Planning (ERP), sind branchenspezifisch und richten sich an mittelständische Betriebe. Transaktionsaspekte und Ablauflogik sind meist getrennt und lassen sich mit Software für das Business Process Management (BPM) verbinden, die Progress seit der Savvion-Übernahme im Portfolio hat.


  1. Progress mit PaaS erfolgreich
  2. Produktpalette gestattet differenzierte Lösungen

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