Betriebssysteme: Linux

Red Hat erweitert technischen Support für Enterprise Linux

24. Juli 2008, 9:47 Uhr | Bernd Reder

Vier statt bislang drei Jahre bietet Linux-Spezialist Red Hat jetzt technische Unterstützung für Red Hat Enterprise Linux.

Den Support-Zyklus für seine Enterprise-Linux-Produkte hat Red Hat von drei auf vier Jahre verlängert. Damit verbunden ist eine Umbenennung der »Product Life Cycles«. Das Unternehmen hatte entsprechende Pläne bereits im Juni auf dem Red Hat Summit in Boston bekannt gegeben.

Während der »Production 1 Life Cycle Phase« in den ersten vier Jahren nach Veröffentlichung eines Produkts stellt Red Hat Bug-Fixes, Treiber für Hardware, Sicherheits-Patches und Funktionserweiterungen zur Verfügung.

Die Production-2-Life Cycle-Phase (bis jetzt »Transition«- oder »Deployment«-Phase) beschränkt sich auf die Beseitigung gravierender Probleme. Das können Sicherheitslöcher und oder Schwierigkeiten mit zentralen Hardware-Komponenten sein. Die Dauer: wie zuvor ein Jahr.

Phase drei wurde verkürzt

Dafür hat Red Hat den dritten Abschnitt (Production 3 Life Cycle Phase, vormals »Maintenance«) von drei auf zwei Jahre verkürzt. In diesem Zeitraum stellt der Hersteller nur noch Lösungen für hoch kritische Funktions- und Sicherheits-Bugs zur Verfügung.

Das neue Modell gilt ab Version 5.2 von Red Hat Enterprise Linux. Auch wenn Red Hat das nicht offen ausspricht, ist der Grund für die Umbenennung offenbar die Support-Politik von Oracle. Der Software-Anbieter hat mit Red Hat ein Vertriebsabkommen geschlossen und bietet ebenfalls Red Hat Enterprise Linux an, inklusive technischer Unterstützung an.

Oracle verlangt jedoch weniger Geld für seine Dienstleistungen als Red Hat. Allerdings, so Red Hat, ist der Support von Oracle nicht so umfassend wie der von Red Hat. Deshalb die Klarstellung mittels der Production-Life-Cylcles.


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