Desktop-Virtualisierung

Red Hat gibt Protokoll für Desktop-Virtualisierung frei

11. Dezember 2009, 10:57 Uhr | Bernd Reder
Die Funktionsweise von Spice beziehungsweise einer Desktop-Virtualisierung auf Basis dieses Protokolls.

Der Open-Source-Gemeinde stellt Linux-Spezialist Red Hat das »Simple Protocol for Independent Computing Environment« (Spice) zur Verfügung. Das Protokoll ist ein Kernelement von »Red Hat Enterprise Virtualization for Desktops«.

Spice stammt von der israelischen Firma Qumranet, die Red Hat vor einem Jahr übernommen hat. Das Protokoll kommt in virtualisierten Desktop-Umgebungen zum Zuge. Red Hat wird Spice in seiner Lösung »Enterprise Virtualization for Desktops« einsetzen, die derzeit im Beta-Test ist.

Durch die Öffnung von Spice gegenüber der Open-Source-Bewegung will Red Hat erreichen, dass Entwickler Anwendungen an die Technologie anpassen können.

Eine der Stärken von Spice ist, dass das Protokoll die Grafik- und Kommunikationsfunktionen von virtualisierten Desktops automatisch an die vorhandene IT-Infrastruktur anpasst, etwa abhängig von der Netzwerkbandbreite. Die ist vor allem für Echtzeitanwendungen wie Video und Voice over IP von Bedeutung.

Enterprise Virtualization for Desktops soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Bereits im vergangenen Monat hat Red Hat mit »Enterprise Virtualization Manager for Server« ein Management-Tool für virtualisierte IT-Umgebungen vorgestellt. Mit ihm lassen sich Server verwalten, die mithilfe des Hypervisors KVM virtualisiert wurden.

KVM (Kernel-based Virtual Machine) ist ein Hypervisor, der in Linux integriert ist. Die Technik wurde ebenfalls von Qumranet entwickelt.


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