Salesforce will seine Bedeutung im Bereich der Software für den Online-Handel vergrößern. Deshalb legt der SAP-Konkurrent einen Milliardenbetrag für Demandware auf den Tisch.
Mit einer milliardenschweren Übernahme will der SAP-Konkurrent Salesforce seine Bedeutung im Online-Handel ausbauen. Wie das Unternehmen am Mittwoch in San Francisco mitteilte, einigte man sich mit dem Etail-Spezialisten Demandware auf einen Kaufpreis von umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Damit zahlt der Anbieter von Cloudsoftware je Demandware-Aktie 75 Dollar. Vor Bekanntwerden der Übernahme hatte der Aktienkurs zuletzt 48 Dollar betragen. Das Geschäft will Salesforce bereits bis Ende Juli abschließen und kalkuliert neben dem Kaufpreis rund 30 Millionen Dollar für Gebühren und sonstige Kosten mit ein.
Nach eigenen Angaben will Salesforce mit dem Kauf seine führende Stellung im Bereich der Software-Lösungen für Vertrieb und Kundenservice erweitern. Aufgrund des Zukaufs hebt das Unternehmen aus Kalifornien zudem seinen Jahresausblick an. Bis Ende Januar soll der Jahresumsatz um 120 Millionen Dollar höher ausfallen als bisher berechnet und somit zwischen 8,26 und 8,32 Milliarden Dollar betragen. Im besten Fall könnte Salesforce im Jahresvergleich so um ein Viertel beim Umsatz zulegen. Während die Übernahme die Umsatzprognose beflügelt, drückt sie auf den erwarteten Gewinn pro Aktie. Dieser fällt um rund sieben Cent auf einen Wert zwischen 93 bis 95 Cent.