Pakete für den Mittelstand

SAP kooperiert mit HP und IBM

13. Juni 2008, 10:44 Uhr | Werner Veith

Vor einem Monat hat SAP angekündigt, ihre Mittelstandslösung »All in One« auf Servern von HP und IBM auszuliefern. Die Verträge sind zwar noch nicht endgültig unterzeichnet, aber das Interesse bei Kunden und Partnern ist bereits groß.

Auf den ersten Blick liegt es nahe, komplett konfigurierte ERP-Lösungen auszuliefern. In der Vergangenheit scheiterten aber einige Anläufe: »Das Problem lag nicht in der Technik, sondern bei der Abbildung von Prozessen«, erklärt Thomas Lechner, Director SME Business-Development bei SAP. Mit dem Fast-Start-Programm sieht sich nun SAP gerüstet, kleineren mittelständischen Firmen eine Lösung auf der Basis von All-in-One anzubieten.

Das Programm stellt verschiedene Software-Tools und Best-Practices zur Konfiguration der Kundenwünsche bereit. Es verknüpft »SAP Business All-in-One«, die Datenbank »SAP MaxDB« oder IBM-DB2 sowie das Betriebssystem »Suse Linux Enterprise Server« von Novell.

»Der untere Mittelstand hat meist keine IT-Abteilung, sondern lediglich ein oder zwei Mitarbeiter, die die gesamte IT abdecken müssen«, beschreibt Lechner das Problem. Weil zwei bis drei Tage Installationszeit bei einer vorbereiteten Lösung entfallen, sparen die Kunden Zeit und Geld.

SAP und IBM evaluieren derzeit drei Angebote, die auf Power-Systems, »System x« und »BladeCenter« von IBM basieren. Die Angebotsoptionen für System x und Blade-Center umfassen SAP-Business All-in-One auf Suse-Linux-Enterprise-Server. Anwender haben die Wahl zwischen der Datenbank DB2 oder Max-DB. Die Partner planen darüber hinaus, die IBM-I-Install-Option auch für das Fast-Start-Programm von SAP bereitzustellen. Hierbei wird ein Server IBM-Power-Systems mit installiertem SAP-Business All-in-One, der Datenbank DB2 sowie Betriebssystem I, ehemals OS/400, erhältlich sein.

Auf der Seite von HP sind Lösungen auf deren »BladeSystem« und »ProLiant Server«-Technologie geplant. Das »HP BladeSystem c3000« mit SAP-Business All-in-One verbindet Serverleistung mit Funktionen für Netzwerk und Datenspeicherung sowie der Sicherung von Unternehmensdaten. HPs »Insight Control«-Software automatisiert die Systemüberwachung über eine zentrale Instanz.


  1. SAP kooperiert mit HP und IBM
  2. Reseller benötigen keine tief geschulten Kräfte

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