Wie zukunftsfähig ist die deutsche Digitalwirtschaft?

»Schicksalsfrage« Daten-­Ökonomie

10. November 2017, 13:13 Uhr | Daniel Dubsky
»Schicksalsfrage für Deutschland« im 21. Jahrhundert: Daten-­Ökonomie

Mit 1,07 Millionen Beschäftigten hat die ITK-Branche den Maschinenbau als größten deutschen Industrie-Arbeitgeber abgelöst. Der Bitkom jubelt und warnt zugleich.

Die Messen der Leitindustrien, Hannover Messe, IAA, CEBIT: Das sind für Angela Merkel seit Jahren Pflichttermine. Letztere Messe, auch wenn ihre inhaltliche Relevanz nach der angekündigten Neuausrichtung der CEBIT noch gefestigt werden muss, dürfte für die Kanzlerin nun wichtiger werden. Denn laut dem Spitzenverband der IT-, TK- und Unterhaltungsindustrie, Bitkom, sind die in dem Verband organisierten Unternehmen zum größten Industrie-Arbeitgeber hierzulande aufgestiegen. Mit zum Jahresende 2017 1,077 Millionen Beschäftigten rangiert der ITK-Sektor erstmals vor Maschinen- und Automobilbau, die 2016 auf 1,01 Millionen beziehungsweise 800.000 Stammbelegschaft in Deutschland kamen.

Ursache dieser Rangverschiebung – man mag es angesichts des stets beklagten Fachkräftemangels kaum glauben – ist das Jobwunder in der ITK-Industrie. 100.000 neue Arbeitsplätze sind dort in den letzten drei Jahren entstanden. ITK hat den traditionellen Sektoren, die den Ruf Deutschlands als eine der weltweit stärksten Wirtschaftsmächte noch immer prägt, mittlerweile den Rang abgelaufen. Doch was diese junge ITK-Industrie seit den 80er-Jahren geschaffen hat, könnte in nur wenigen Jahren verspielt werden, warnt Bitkom-Präsident Achim Berg. Er spricht von einer »Schicksalsfrage für Deutschland«.


  1. »Schicksalsfrage« Daten-­Ökonomie
  2. Aufbruch in die datengetriebene Plattformökonomie

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