Soziale Netzwerke und mobile Geräte sollen in die Lotus-Welt einbezogen werden

Bei der Collaboration-Software von IBM stehen Clients für mobile Geräte und ein neuer Eingangspostkorb auf der Agenda. Für Partner gibt es ein neues Toolkit und einen zusätzlichen Kompetenznachweis.

Statt wie bisher von Kommunikation und Zusammenarbeit (Collaboration) spricht der IT-Riese IBM bei seiner Groupware-Sparte Lotus derzeit bevorzugt von sozialem Geschäft (Social Business). Die Produktentwicklung scheint jedoch kontinuierlich weiterzugehen.

So plant der Hersteller im Rahmen seines Produkts »Sametime« Client-Software für Instant Messaging, die mobile Geräte einbezieht: Blackberry und Playbook von RIM, iPhone und iPad von Apple sowie Smartphones, die auf Technologien von Google (Android) oder Nokia (Symbian) beruhen.

Von allen wichtigen mobilen Endgeräten aus zugänglich werden soll ein umfassender neuer Eingangspostkorb für das Lotus-Portfolio. Das »Activity Stream« genannte und in Entwicklung befindliche Produkt kombiniert Inhalte, die aus dem Unternehmen oder von draußen kommen. Einbezogen werden sollen soziale Netzwerke wie LinkedIn, Facebook oder Twitter. Das eigene Social-Software-Paket »Connections« will IBM außerdem mit dem E-Mail-Client Outlook und der Collaboration-Software Sharepoint des Konkurrenten Microsoft besser integrieren. Nicht zuletzt plant IBM, das Büropaket »Lotus Symphony«, das zur Nutzung on premise kostenlos erhältlich ist, in der zweiten Hälfte dieses Jahres auch im SaaS-Modus anzubieten.

Ab sofort gibt es das »Social Business Toolkit«, das es Entwicklern bei Kunden und Partnern erleichtern soll, Wikis, Blogs, Profile und Diskussionsforen in Anwendungen zu integrieren. Partner können außerdem ein Zertifikat erwerben, das ihnen Kompetenz für »Social Business« bescheinigt.