Betriebssystem-Wechsel

Sparen mit »Used«-Migration

19. Februar 2014, 10:45 Uhr | Lars Bube
Günstige Komplettangebote erleichtern vielen Kunternehmen die Migrations-Entscheidung. (Bild: Amy Walters, fotolia.de)

Gebrauchte Hard- und Software und Komplettangebote können Resellern helfen, gerade kleine Unternehmenskunden von einer Migration von Windows XP auf 7 zu überzeugen.

Weniger als zwei Monate vor dem Ende des erweiterten Supports für Windows XP läuft das veraltete Betriebssystem noch immer auf rund 20 Prozent aller Windows-PCs weltweit. Gerade kleinere Unternehmen scheuen die Kosten und den Aufwand einer Migration auf neuere Versionen oft noch und hoffen vergeblich darauf, dass sie trotz aller Warnungen mit XP weiterhin sicher fahren. Mit sparsamen und unkomplizierten Lösungen für dieses Problem können Fachhändler und Systemhäuser hier oft punkten und Kunden gewinnen. Wenn die alten PCs weiter genutzt werden können oder nur eine kleine Aufrüstung benötigen, ist oft schon einer der wichtigsten Kostenfaktoren für den Kunden im Griff. Da die vorhandene XP-Hardware meist sowieso nicht auf Funktionen wie Touch-Bedienung ausgelegt ist, muss es in so einem Fall auch bei der Software nicht unbedingt gleich das neueste Betriebssystem mit seinem zusätzlichen Ressourcenhunger sein. Auch hier lässt sich kräftig sparen. Dementsprechend begehrt sind derzeit Gebrauchte Lizenzen für Windows 7 (siehe auch unseren kommenden Schwerpunkt »Gebrauchte Software« in der kommenden CRN-Ausgabe 11). Somit bleibt nur die eigentliche Migration der Software als Kostenfaktor übrig, die intern von einem Dienstleister erledigt werden muss.

Am überzeugendsten sind für kleine und mittelständische Unternehmen oft Angebote, die alle drei Kostenpunkte zu einem Festpreis zusammenfassen. Einige Refurbisher bieten Resellern sogar gleich entsprechende Komplettpakete für deren Kunden an. So verspricht beispielsweise der von Microsoft autorisierte Refurbisher (MAR) bb-net für knapp 40 Euro ein »IT-Refreshment« für XP-Rechner. Dabei werden die alten Geräte auf Wunsch vom Kunden abgeholt und beim Anbieter gereinigt, getestet und mit Windows 7 bespielt. Sämtliche dabei anfallende Arbeiten und die Softwarelizenz sind im Preis inbegriffen. Bei Bedarf können Rechner auch aufgerüstet oder günstig durch neuere gebrauchte PCs ersetzt werden. Zudem kann das Paket flexibel um weitere Dienstleistungen wie eine IT-Infrastrukturanalyse, eine auf das Netzwerk des Kunden angepasste Vorkonfiguration der Hardware oder Kurzeit-Mietgeräte während des Refurbishing-Prozesses erweitert werden. »Unser Ziel ist es, dass die Kunden nach Möglichkeit einfach ihre Geräte weiternutzen – eben nur mit Windows7 statt mit Windows XP«, betont Michael Bleicher, Geschäftsführer des unterfränkischen Unternehmens.


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