MRM-CEO Ernesto Schmutter im Interview

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18. Februar 2022, 16:55 Uhr | Lars Bube
© MRM

Ähnlich wie bei der Hardware hat die Pandemie auch im Bereich gebrauchte Software zu einem Nachfrageboom geführt. Ernesto Schmutter, CEO des Gebrauchtsoftware-Distributors MRM, führt aus, wie und wo der Fachhandel besonders davon profitieren konnte.

ICT CHANNEL: Herr Schmutter, wie war das vergangene Pandemie-Jahr für die MRM und ihre Mitarbeiter?
Ernesto Schmutter: Dieses Jahr hat sich unser Team nicht nur von der fachlichen, sondern auch von der sozialen Kompetenz hervorragend zusammengefunden. Allen ein sicheres Miteinander zu bieten, ohne die Produktivität darunter leiden zu lassen war nicht immer einfach, doch wir haben es ganz gut hinbekommen. Offene Kommunikation, Rücksichtnahme, füreinander einstehen und hybrides Arbeiten sind hier unsere Trümpfe, was zusammen mit unseren professionellen, im Handel bekannten Prozessen zu nahezu reibungslosen Abläufen führte.

ICT CHANNEL: Gab es bei gebrauchter Software einen ähnlichen Boom wie bei der Hardware?
Schmutter: Wir konnten hiervon ebenso profitieren. Leider spüren wir aber auch die Verknappung bei Hardware mittlerweile, da oftmals Hard- und Software zum selben Zeitpunkt benötigt werden. Die Faktura findet dann erst statt, wenn alles verfügbar ist.

ICT CHANNEL: Hat die Entwicklung der letzten Monate der MRM geholfen, neue Partner zu gewinnen?
Schmutter: Die Nachfrage ist ungebrochen groß. Digitale Souveränität und Sicherheit sind die Hauptargumente zusammen mit den Preisvorteilen. Unsere Partnerbasis wächst somit weiterhin, mit oftmaliger Impulsgebung durch den Endkunden, weiterhin On-Premises einsetzen zu wollen und enge Budgets managen zu müssen.

ICT CHANNEL: Welche Lösungen waren besonders gefragt und bei welchen Kunden?
Schmutter: Wir sahen und sehen seit der Pandemie eine verstärkte Nachfrage im Gesundheitswesen, der öffentlichen Hand und für E-Commerce Lösungen – also allen Industriezweigen, die durch die Corona-Krise besonders gefordert beziehungsweise gefragt sind.

ICT CHANNEL: Gab es dadurch Verknappungen bei einzelnen Produkten?
Schmutter: Nein, das kann man nicht sagen. Es ist eher die Dauer der Pandemie, die die Wirtschaft zaghafter disponieren lässt und somit ein Verschieben der Projekte bewirkte.

ICT CHANNEL: Führt der verstärkte Wechsel in die Cloud zu einem Preisverfall der Standalone-Lizenzen?
Schmutter: Es gibt einen Preisverfall, der eher durch die Einführung der neuen On-Premises Versionen bedingt ist.

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