Regionale Server-Hersteller als Distributoren
Stratus mit Hochverfügbarkeitssoftware im Mittelstand erfolgreich
Bislang ist Ausfallsicherheit vor allem im High-end vertreten. Der Hersteller Stratus berichtet indes über viel Nachfrage nach seiner Hochverfügbarkeitssoftware für den Massenmarkt. Der Vertrieb stützt sich auf kleinere Hardware-Anbieter und Fachhändler.
Seit drei Jahren ist Stratus Technologies, ein Hersteller fehlertoleranter Server aus dem US-Bundesstaat Massachusetts, auf dem deutschen Markt mit Hochverfügbarkeitssoftware namens Avance unterwegs. Mittlerweile hat das Unternehmen hierzulande mehr als 200 meist kleinere Partner gewonnen, die Anwender bei der Implementierung unterstützen. Mit dem bloßen Produktverkauf ist es nicht getan: Ergänzend sind Dienstleistungen erforderlich, um die Migration bei den Kunden zu bewerkstelligen. Für Fachhändler gibt es eintägige Schulungen.
Bei Lösungen mit Stratus Avance werden zwei x86-Server synchronisiert und virtualisiert, sodass bei einer Störung der jeweils andere, gespiegelte Rechner den Betrieb unterbrechungsfrei fortsetzen kann. Der Hersteller garantiert eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent, was 52 Minuten ungeplante Ausfallzeit im Jahr bedeutet. Für Hard- und Software würden weniger als 10.000 Euro ausreichen. Eine solche Lösung sei kostengünstig, einfach zu implementieren und nahezu administrationsfrei, wirbt der Anbieter bei mittelständischen Unternehmen sowie Konzernabteilungen.
Laut Timo Brueggemann, Director Business Development EMEA bei Stratus, wollen auch kleine und mittlere Unternehmen Risiken absichern und die Verfügbarkeit ihrer Anwendungen erhöhen: von E-Mail und Informationssystemen über Warenwirtschaftsapplikationen bis zur Maschinensteuerung. Eine Triebkraft sei, dass Geschäftsprozesse heute nicht mehr papiergebunden sind, eine weitere die Web-Präsenz der Unternehmen. In der Vergangenheit waren Hochverfügbarkeitslösungen jedoch teuer und dem High-end vorbehalten. »Stratus Avance hat eine Marktlücke geschlossen«, mein Brüggemann. Irgendwann werde Hochverfügbarkeit zur Commodity werden.
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