Virtualisierung

Studie: Virtualisierung soll IT einfacher und flexibler machen

12. April 2010, 10:22 Uhr | Bernd Reder
Virtualisieren lassen sich nicht nur Storage-Systeme und Server. Das Virtualisieren von Desktop-Systemen gilt als eines der interessantesten Anwendungsfelder dieser Technologie.

Welche Vor- und Nachteile Anwender durch den Einsatz von Virtualisierung erwarten, wollte Storage-Spezialist Netapp von Anwendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz wissen. Ein Resultat: 57 Prozent wollen mithilfe dieser Technik ihre IT-Umgebung einfacher machen.

Netapp befragte im Rahmen der Studie rund 270 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, welche Chance und Risiken sie durch den Einsatz von Virtualisierung erwarten. Vertreten waren Unternehmen aus den Bereichen Beratung, Gesundheitswesen, Fertigung und Computer-Hardware-Herstellung sowie Behörden.

Als Hauptvorteil einer virtualisierten Umgebung wurde die Vereinfachung der IT-Umgebung genannt (29 Prozent) genannt. Rund 28 Prozent der Unternehmen verzeichneten ein flexibleres Management der IT-Ressourcen.

Die Modernisierung der Infrastruktur (19 Prozent), Platzersparnis im Datacenter (13 Prozent) und die Beschleunigung von Prozessen (10 Prozent) sind weitere Faktoren, die aus Sicht von IT-.Fachleuten für den Einsatz von Virtualisierung sprechen.

Storage-Geräte müssen hoch verfügbar sein

Geht es um die Anforderungen an die Speichersysteme und SANs (Storage Area Networks), so sind die Kriterien Hochverfügbarkeit (29 Prozent) und Performance (28 Prozent) wichtiger als Faktoren wie Konsolidierung (22 Prozent) oder Disaster Recovery (22 Prozent).

»Gerade in virtualisierten Umgebungen hat Storage eine geschäftskritische Bedeutung. Unternehmen haben erkannt, wie wichtig hoch verfügbare und leistungsstarke Speichersysteme für reibungslose Geschäftsprozesse sind«, so Alexander Wallner, Senior Director Germany bei Netapp.

Die Umfrage zeigte auch, dass drei Viertel der befragten Unternehmen Technologien wie Deduplizierung (40 Prozent) und Thin-Provisioning (35 Prozent) in virtualisierten Storage-Umgebungen nutzen. Virtuelles Klonen wird schon von einem Viertel der Befragten eingesetzt.

»Lösungen zur Steigerung der Speichereffizienz sind angesagt, weil Unternehmen mehr denn je versuchen müssen, mehr mit weniger zu erreichen«, kommentiert Wallner diese Resultate. »Dennoch ist noch Aufholarbeit zu leisten, damit Unternehmen ihre virtuellen Infrastrukturen noch besser und effizienter gestalten können.«

Nur wenige Anwender sehen Risiken

Lediglich 44 Prozent der Befragten sehen neben den Vorteilen auch die Risiken bei der Einführung von Virtualisierungslösungen. Als bedenklich stufen die Unternehmen vor allem die Kompatibilität der Komponenten ein. Da kaum ein Anwender alle IT- und Netzwerksysteme von einem Hersteller bezieht, spielt der Punkt Interoperabilität bei Virtualisierungsprojekten eine zentrale Rolle.

Auch die Komplexität von Virtualisierungsprojekten und -umgebungen sowie mögliche Mehrkosten aus erhöhtem Management- und Personalaufwand gelten als Risikofaktoren.


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