Amazon, Google und Microsoft

Tech-Riesen setzen auf Impfpflicht

9. August 2021, 11:37 Uhr | Lars Bube
© Bihlmayerfotografie - AdobeStock

Wegen des stark steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA verlängern zahlreiche Technologie-Konzerne wie Amazon, Facebook, Google und Microsoft die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und fordern von den Büro-Rückkehrern einen Impfnachweis.

Während in Deutschland immer mehr Unternehmen die Rückkehr ihrer Mitarbeiter in die Büros vorantreiben, wird diese Bewegung in anderen Ländern wegen stark steigender Inzidenzwerte jäh wieder gestoppt. So auch in den USA, wo derzeit vor allem die rapide Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus für eine Verzehnfachung der Infektionszahlen sorgt. Viele amerikanische Unternehmen, darunter auch die meisten ITK-Großkonzerne aus dem Silicon Valley, reagieren darauf nun mit einer Verlängerung ihrer Regelungen zum Mobilen Arbeiten. So will etwa Amazon seine Mitarbeitenden nun, statt wie ursprünglich geplant am 7. September, erst zum 3. Januar 2022 wieder regelmäßig in ihre Büros bitten. Wer dennoch vorher an seinen angestammten Arbeitsplatz will, sollte möglichst eine Impfung nachweisen oder muss zumindest eine Maske tragen. Die gleichen Regelungen gelten auch für Büroangestellte des Online-Giganten in den meisten anderen Ländern.

Einige andere Unternehmen gehen sogar noch einen Schritt weiter. Schon vergangene Wochen hatten etwa Facebook und Google eine generelle Impfpflicht für ihre Angestellten in den USA angekündigt. Nur wer die entsprechende Immunisierung nachweisen kann, darf die Gebäude dort wieder betreten, muss aber dennoch weitere Hygienemaßnahmen wie das Tragen von Masken befolgen. Das soll eine Rückkehr an die Arbeitsplätze im Oktober ermöglichen. Diesen Weg will nun offenbar auch Microsoft einschlagen, wie ein von The Verge zitiertes internes Memo an die Belegschaft zeigt. Selbst Gäste müssen demnach künftig vorab ihren Impfschutz nachweisen, wenn sie Gebäude des Konzerns in den Vereinigten Staaten besuchen wollen. Nur wer Kinder oder angehörige Betreuen muss, die nicht geimpft werden können, darf voraussichtlich noch bis Januar zuhause arbeiten. Mitarbeitenden die, etwa aus medizinischen oder religiösen Gründen, nicht geimpft sind, soll eine Art Ersatzbüro als „besondere Unterbringung“ zur Verfügung gestellt werden. Damit müssen sich einige Angestellte nun mit ihrem Impfschutz beeilen. Ob und inwieweit die Vorgaben auch auf andere Länder übertragen werden, soll anhand der örtlichen Gegebenheiten und Infektionszahlen entschieden werden.

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