Unvergesslicher Wartungseinsatz

Techniker steckt in Geldautomat fest

14. Juli 2017, 15:15 Uhr | Lars Bube
Mit diesem Zettel bat der eingesperrte Techniker um Hilfe
© kristv.com

In Texas hat sich ein Techniker versehentlich in einem Geldautomaten eingesperrt. Erst nachdem er einem Kunden über den Ausgabeschlitz einen Hilferuf zugesteckt hatte, konnte er wieder befreit werden.

Als er beim Geld abheben statt der angeforderten Quittung eine handgeschriebene Notiz mit einem Hilferuf im Schlitz des Drive-in-Geldautomaten vor ihm fand, dachte ein texanischer Bankkunde diese Woche zunächst an einen leicht skurrilen Scherz und suchte sofort nach der versteckten Kamera. Auf dem Zettel stand laut dem Nachrichtensender Kristv aus Corpus Christi »Bitte helfen Sie mir. Ich bin hier drinnen eingesperrt und habe mein Handy nicht dabei. Bitte rufen Sie meinen Chef unter folgender Nummer an«. Zum Glück wurde dem Mann dann allerdings doch etwas mulmig und er rief die örtliche Polizei an. Aber auch die Beamten gingen zunächst davon aus, es mit dem Werk eines Scherzboldes zu tun zu haben. Dennoch reifen sie sicherheitshalber in den Geldautomaten hinein, ob sich dort jemand befinde. Tatsächlich konnten sie daraufhin eine dumpfe Stimme aus dem Inneren hören und wählten deshalb die auf dem Zettel angegebene Nummer. Dort meldete sich eine Technikfirma die ihnen bestätigte, einen Mitarbeiter zur Reparatur eines defekten elektronischen Türschlosses, das den Betriebsraum hinter den Geldautomaten absichert, dorthin geschickt zu haben.

Die Firma schickte einen weiteren Mitarbeiter, der die entsprechende Türe allerdings auch nicht entriegeln konnte. Also beschloss die Polizei kurzerhand, die Türe gewaltsam zu öffnen und so den Mann zu befreien, der seit mehr als zwei Stunden in dem Raum festsaß. Wie er berichtete, war die Türe hinter ihm zugefallen und das defekte Schloss hatte jeglichen Öffnungsversuch von innen verweigert. Um das Pech perfekt zu machen, hatte er auch noch sein Smartphone im Auto vergessen. Als er gemerkt habe, dass er eingesperrt sei, habe er begonnen, Zettel mit Hilferufen von hinten durch den Schlitz des Geldautomaten zu schieben. Mehrere andere Bankkunden hatten diese zwar gefunden, aber ebenfalls als Scherz abgetan und ignoriert.


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