Zahlreiche Ankündigungen auf Teradata-Kongress

Teradata bingt Data-Warehouse-Produkte auf den neuesten Stand

4. November 2010, 16:14 Uhr | Werner Fritsch

Der Data-Warehouse-Spezialist Teradata hat sein Portfolio auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Dazu gehören Analysemöglichkeiten für sehr große Datenmengen, Verarbeitungsverfahren in der Datenbank sowie für unstrukturierte und auch soziale Informationen. Nicht zuletzt wurde die Hardware-Basis verbessert.

Der amerikanische Hersteller Teradata hat Ende Oktober auf seinem Jahreskongress im kalifornischen San Diego zahlreiche Produkt-Updates vorgestellt. Die neue Version 13.10 des ganz auf die Auswertung betriebswirtschaftlicher Informationen ausgelegten relationalen Datenbanksystems des Softwareherstellers erlaubt es, zeitbezogene Daten effizienter zu verwalten. In der Wirtschaft kommt es oft darauf an, Geschäftsentwicklungen in ihrem zeitlichen Ablauf zu untersuchen: zum Beispiel bei Schadensfällen und Policen im Versicherungswesen oder beim Absatz von Produkten in der Industrie oder im Handel. Die Komprimierung hat der Hersteller im neuen Release um den Faktor vier, teilweise sogar zwanzig erhöht. Außerdem lassen sich Funktionen in die Datenbank einbetten und so schneller ausführen.

Mit der neuen Software »Teradata Relationship Manager« lassen sich auch Informationen von mobilen Geräten und aus sozialen Netzwerken einbeziehen und in Echtzeit für Marketing-Aufgaben auswerten.

Neben eigenen Entwicklungen helfen auch Partnerschaften, das Datenbanksystem auf den neuesten Stand zu bringen. So gibt es jetzt ein Plug-in für die quelloffene Programmierumgebung Eclipse und Zugriffsmöglichkeiten für Java-Software des Anbieters Karmasphere, der die Möglichkeiten des auf sehr große Datenmengen ausgelegten Open-Source-Projekts Hadoop zugänglich macht.

In sogenannten Data Labs lassen sich neue Informationen analysieren und mit schon vorhandenen kombinieren und testen. Hier kommt auch Software des auf Business Intelligence und Analytics spezialisierten Herstellers SAS Institute zum Zug. Außerdem unterstützt Teradata die im Open-Source-Umfeld entstandene visuelle Programmierumgebung R für fortgeschrittene Datenauswertungen. Traditionelle Olap-Werkzeuge von Herstellern wie SAP (Business Objects), Microsoft oder Oracle laufen jetzt schneller, heißt es.


  1. Teradata bingt Data-Warehouse-Produkte auf den neuesten Stand
  2. Leistungsfähigere Hardware

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