Die Digitalisierung der Welt

Umkehr ausgeschlossen

29. März 2018, 10:21 Uhr | Andreas Dumont
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Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Sie betrifft alle und sorgt für einen tiefgreifenden Wandel in jedem Lebensbereich. Nicht zuletzt die Arbeitswelt ändert sich grundlegend.

Die digitale Transformation greift um sich. Alles, was digitalisiert werden kann, wird früher oder später digitalisiert. Zudem gilt: Die Digitalisierung ist eine Einbahnstraße, der Weg zurück ist undenkbar. Selbst hartnäckige Skeptiker haben das inzwischen begriffen und richten ihre Energie nun darauf, möglichst großen Nutzen aus der digitalen Transformation zu ziehen, Schwierigkeiten abzufedern und Probleme zu lösen. Das gelingt bei Weitem nicht jedem. Sich auf den technischen Fortschritt einzulassen, erfordert auch, die bisherigen Organisations- und Ablaufstrukturen bis hin zur Personalführung auf den Prüfstand zu stellen. Ein Gefühl der Überforderungen entsteht, wenn Unternehmen einerseits immer mehr digitale Technologien nutzen, andererseits aber immer noch wie im Industriezeitalter planen, organisieren und Mitarbeiter führen. Etablierte Unternehmen sind keine Startups, die im Zuge der Digitalisierung wie Pilze aus dem Boden sprießen und über eine »digitale DNA« verfügen. Stattdessen besitzen sie eine gewachsene Unternehmenskultur, die sich nur schwer verrücken lässt. Digitalisierung ist der Kampf gegen »Das haben wir schon immer so gemacht«. Die Psychologie der Transformation füllt ganze Bücher.

Nicht zuletzt sind von der Digitalisierung auch die Mitarbeiter betroffen. Sie führt dazu, dass sich unsere Arbeitswelt verändert. Einerseits wird die menschliche Arbeitskraft in vielen Bereichen unwichtiger. Andererseits haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, viel flexibler und ortsunabhängiger zu arbeiten. Alles, was sie dazu brauchen, sind meistens nur ein guter Internetanschluss und ein mobiler Rechner.

Die digitale Transformation muss nicht zwingend disruptiv sein. Eine disruptive Technologie ist eine Innovation, die eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung möglicherweise vollständig verdrängt. Beispiele wie Uber und Airbnb haben disruptive Geschäftsmodelle; für Big Player wie Google ist es ein geradezu ein Mantra, disruptiv zu sein. Wolfgang Reichenbach, Vorstand der Step Ahead AG, bestätigt das: »Google macht im Consumer Business vor, was man mit der Hoheit über Daten alles machen kann. Das wird auch Einzug in das Unternehmens-Business halten.« Der Anspruch von Google sei es, etwas nicht um zehn Prozent zu verbessern, sondern um den Faktor zehn, sodass es eindeutig disruptiv ist.


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