Zweistelliges Wachstum in Deutschland

Unternehmen investieren in Software zur Datenauswertung

12. August 2015, 16:21 Uhr | Werner Fritsch
© Fotolia, Wrangler

Das Segment Business Intelligence und Analytics wächst dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk zufolge in Deutschland doppelt so schnell wie der gesamte Software-Markt. Verbesserungsbedarf gibt es bei den Anwenderunternehmen im Hinblick auf Prognosen, außerdem dauert die Bereitstellung durch die IT oft zu lange.

Die auf »Business Intelligence und Business Analytics« (im Folgenden: BI) spezialisierten Software-Hersteller konnten in Deutschland 2014 beim Umsatz wieder kräftig zulegen. Das berichtet das in Mindelheim ansässige Marktforschungsunternehmen Lünendonk aufgrund einer »Stichprobe«. Die berücksichtigten Unternehmen haben ihre Umsätze im Vergleich zu 2013 durchschnittlich um 10 Prozent gesteigert. Der gesamte Markt für Standard-Software sei im vergangenen Jahr lediglich um 5,4 Prozent gewachsen.

Die Planungen der Anbieter gehen einher mit Investitionsschwerpunkten der Anwender. In den Unternehmen hierzulande geht es den Mindelheimern zufolge derzeit stark um digitale Geschäftsmodelle, die auf Informationen über Kunden sowie der Performance von Prozessen beruhen. Zur Sammlung, Speicherung und Auswertung der vorhandenen Informationen setzen die Kunden in immer mehr Bereichen entsprechende Software ein.

»Digitalisierung, zunehmende Vernetzung sowie das Internet of Things bedeuten, dass deutlich mehr Daten entstehen. Immer mehr Unternehmen entwickeln auf Basis von Massendaten neue Geschäftsmodelle oder steuern ihre Geschäftsprozesse in Echtzeit effizienter und flexibler«, erläutert Mario Zillmann, Autor der Studie, die Situation der Kunden. Gleichzeitig erleben Branchen wie Handel, Touristik, Medien oder Finanzdienstleistungen einschneidende Veränderungen: sei es durch digitale Geschäftsmodelle reiner Internet-Unternehmen oder durch Wettbewerber, die durch die fortschreitende Globalisierung hinzukommen. Die befragten 94 Anwenderunternehmen werden ihre Reporting-Prozesse entsprechend ausbauen. Sie planen deshalb, ihre BI-Ausgaben in diesem Jahr um 10,4 Prozent zu erhöhen. Für 2016 sei mit einem Anstieg von 8,5 Prozent zu rechnen.


  1. Unternehmen investieren in Software zur Datenauswertung
  2. Defizite beim Reporting
  3. SAS liegt vorn
  4. Zweifelhafte Definition des Marktsegments

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