Volle Wirkung erst mit Windows-Server 2008 R2

Unternehmen Windows 7

21. August 2009, 11:11 Uhr | Lars Bube
»Zuhören und lernen wird immer wichtiger für uns.« Windows-Chef Bill Veghte und sein Team haben aus der Vista-Vergangenheit gelernt.

Das schleichende Ende der XP-Ära lässt den meisten Unternehmen kaum eine andere Wahl: Wenn Ende Oktober Windows 7 herauskommt, müssen sie sich fast zwangsläufig fragen, ob und wann sich ein Umstieg lohnt.

Wie Microsoft berichtet, sind die letzten Schritte getan und Windows 7 ist so gut wie fertig. Die Massenfertigung (RTM, Release-to-Manufacturing) hat begonnen und dieser Tage erhalten die ersten Partner bereits ihre Versionen. Obwohl der Vorgänger Vista stets von viel Skepsis begleitet war, startet das neue Betriebssystem mit vielen Vorschusslorbeeren - gerade was den produktiven Einsatz in Unternehmen betrifft. Microsoft erhofft sich gar einen gesamtwirtschaftlichen Impuls vom neuen Ökosystem aus Windows 7 und dem zeitgleich erscheinenden Server 2008 R2. Frei zugänglich erlaubt man Interessenten den Test der Vorversionen (Beta und RC), sodass sich jeder schon vorab ein gutes Bild machen kann.

Damit ist inzwischen auch klar, dass Windows 7 auf Anhieb schon das ist, was mit Vista nicht gelang. Entschlackt, stabil, dabei ansehnlich und mit einigen brauchbaren Innovationen für Business- und Privatuser versehen. Doch sind es nicht nur neue Fähigkeiten oder Werkzeuge für Administratoren und User, die IT-Verantwortliche weltweit zum Nachdenken bringen.

Denn neben allem Hype und den Wünschen der Anwender bleibt den meisten Unternehmen ohnehin keine andere Wahl, als sich Gedanken über einen Umstieg auf die neuen Microsoft-Versionen, oder eben auf Open-Source-Alternativen zu machen. Zwar wird der sicherheitstechnische Oldtimer XP noch einige Jahre in den wichtigsten Bereichen mit Patches »geflickt«, individueller Support und größere Updates im Sinne von Service Packs wird es aber nicht mehr geben.

Da die wenigsten Unternehmen Vista einsetzen, dürfte Ihnen das entsprechende Downgrade-Angebot im Schlepptau von Windows 7 nicht allzu viel helfen. Dass man sich dieser Tatsache auch in Redmond bewusst ist, zeigt, dass man bei OEM-Versionen 18 Monate ab Verkaufsstart eine Möglichkeit für ein Downgrade auf XP bietet. Trotz dieses schleichenden Untergangs steht damit letztlich das Ende der XP-Ära vor der Tür und verlangt nach einer Entscheidung der Verantwortlichen.


  1. Unternehmen Windows 7
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