Für die Container-Software Kubernetes hat Google eine neue Open-Source-Foundation ins Leben gerufen. Innovative Anbieter integrieren dieses Verwaltungssystem für Docker inzwischen mit anderen quelloffenen Technologien für Clouds und agile Softwareentwicklung.
Der Internet-Riese Google hat Ende Juli das von ihm entwickelte Softwaresystem Kubernetes, das Container im Sinn der quelloffenen Technologie Docker orchestriert und gerade den Versionsstand 1.0 erreicht hat, an die mit Hilfe der Linux Foundation gegründete Open-Source-Stiftung Cloud Native Computing Foundation (CNCF) übergeben. »Wir glauben, dass diese Foundation ein breiteres Ökosystem ermöglicht«, erläutert Craig McLuckie, Produktmanager bei Google.
Kubernetes soll die Erstellung von Software beschleunigen und deren Betrieb vereinfachen. Die CNCF soll nun allgemein Anwendungen fördern, die von Anfang an auf die Cloud ausgerichtet sind, dafür entstehende Technologien harmonisieren und die erforderliche Zusammenarbeit von Entwicklern und Betreibern voranbringen. Zu den Gründungsmitgliedern der CNCF gehören neben Google die Unternehmen AT&T, Cisco, CoreOS, Docker, eBay, Huawei, IBM, Intel, Red Hat, Twitter, VMware und andere. Ein Container bündelt eine Software-Komponente mit allem, was für ihre Ausführung gebraucht wird. Docker-Container können bei Linux-Betriebssystemen auf verschiedene Plattformen verschoben werden. Sie organisieren Software für Cluster und lassen sich ergänzend oder alternativ zur Server-Virtualisierung einsetzen. In zukünftigen Versionen des Betriebssystems Windows Server will Microsoft Docker-Container ebenfalls unterstützen.