Windows 7

User klagen über Probleme beim Upgrade auf Windows 7

27. Oktober 2009, 9:35 Uhr | Bernd Reder
Das Lachen ist etlichen Usern vergangen, die Windows 7 vergeblich auf ihren Rechnern installieren wollten.

Etliche Windows-User, die ihre Rechner von Vista oder XP auf Windows 7 umstellen wollen, beklagen sich in Support-Foren über massive Probleme. Teils lassen sich beim Herunterladen von Windows 7 über das Internet die Dateien nicht in einem lokalen Installationsverzeichnis speichern, teils verweigert Vista das Upgrade.

Von dem Problemen sind offenkundig weniger die Windows-7-Ausgaben betroffen, die auf DVD ausgeliefert werden, sondern die elektronischen Ausgaben.
Von dem Problemen sind offenkundig weniger die Windows-7-Ausgaben betroffen, die auf DVD ausgeliefert werden, sondern die elektronischen Ausgaben.

Mit Schwierigkeiten kämpfen etliche Nutzer von Windows, die auf das neue Windows 7 upgraden wollen. Betroffen sind vor allem User, die Windows 7 über das Internet herunterladen.

Das gilt speziell für Schüler und Studenten, denen Microsoft für 35 Euro eine vergünstigte Version des Betriebssystems anbietet (siehe Update: Microsoft mit Studentenversion von Windows 7 für 35 Euro). Diese lässt sich nur auf elektronischem Weg beziehen. In den USA und England bietet der Software-Hersteller diese Möglichkeit bereits seit mehreren Wochen an, in Deutschland seit dem 22. Oktober.

Im Online-Forum Microsoft Answers sind etliche Klagen von enttäuschten Windows-7-Aspiranten aufgelaufen. Ein Problem: Die Installations-Files, die der Nutzer von einem Server von Microsofts Dienstleister Digital River herunterlädt, lassen sich nicht auf dem Zielrechner speichern.

Probleme wegen .exe statt .iso

Offenbar ist eine Ursache der Probleme, dass Digital River statt eines ISO-Files, der sich auf eine DVD brennen lässt, Windows 7 in eine .exe-Datei verpackt hat. Nun stellt die Firma alternativ eine ISO-Version zur Verfügung.

Zudem, so der Microsoft-Support-Mann, sei es nicht möglich, ein Upgrade von einer vorhandenen 32-Bit-Windows-Ausgabe auf eine 64-Bit-Version vorzunehmen. Das versuchten offenkundig etliche User. Diese müssten in diesem Fall das Betriebssystem komplett neu installieren.

Booten bis zum Abwinken

Andere Windows-User beschweren sich auf Microsoft Answers darüber, dass der Upgrade-Prozess von Vista auf Windows 7 in einer Neuboot-Schleife endet. Der Rechner schließt die Umstellung nicht ordnungsgemäß ab, sondern startet immer wieder neu.

Auch in diesen Fällen traten die Probleme vorzugsweise mit der elektronischen Ausgabe von Windows 7 auf. Allerdings meldeten auch einige Nutzer diese Schwierigkeiten, die Windows 7 nach dem Herunterladen auf eine DVD gebrannt hatten.

In den letztgenannten Fällen könnten laut Microsoft die optischen Laufwerke Schuld daran sein. Der Hersteller empfiehlt, die ISO-Datei mit der niedrigsten Geschwindigkeit auf die DVD zu übertragen, um Fehler beim Brennen zu vermeiden.

Ein User, der von Vista Home Premium 32 Bit auf Windows 7 Home Premium 32 Bit upgraden wollte, monierte allerdings, dass auch eine Windows-DVD, die er in einem Laden gekauft hatte, nicht das gewünschte Upgrade durchführte. Die Installation scheiterte, und am Ende stellte Windows die alte Vista-Version wieder her.

Windows und Digital River untersuchen das Problem

Die große Zahl der Klagen enttäuschter Nutzer hat Microsoft auf den Plan gerufen. Man untersuche zusammen mit Digital River die genannten Fälle, so das Unternehmen.

Peinlich sind die Vorkommnisse für den Software-Hersteller allemal. Schließlich soll Windows 7 den unglückseligen Vorgänger Vista vergessen machen. Nun hat auch der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Nachfolger die ersten Kratzer an seinem Image weg.


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