CRN-Gastkommentar

Verschlüsselt in der Cloud

28. September 2011, 14:42 Uhr | Karl-Peter Lenhard
Thomas Debusmann, Manager Central Europe Ipswitch File Transfer

Zwar ist die Cloud der Gewinner wenn es um Bequemlichkeit geht, bei der Nachvollziehbarkeit, Sichtbarkeit und Kontrolle dagegen sieht es schlecht aus.

Die Cloud ist der Gewinner der Bequemlichkeit aber Verlierer, wenn es um Nachvollziehbarkeit, Sichtbarkeit und Kontrolle geht. Cloud-Computing orientiert sich am Service, definiert aber selten Bedingungen für die Übertragung und das Management der Daten. Für die Datenbesitzer ist nicht nachvollziehbar, welcher Mitarbeiter oder Partner darauf zugreift, sie verändert oder via E-Mail, Dropbox oder USB-Stick mit der Konkurrenz teilt.

Gerade forschungsintensive Bereiche wie die Automobilindustrie, der Flugzeugbau, das Finanz- und Gesundheitswesen setzen deshalb immer häufiger Managed-File-Transfer ein, weil sie damit den Datentransfer zu einhundert Prozent selbst in der Hand haben, ihn kontrollieren und nachvollziehen. Die Daten werden in IT-Wolken, den offenen und virtuellen Private Netzwerken externer Partnern verschlüsselt ausgetauscht. Berechtigte Nutzer, die der Betreiber definiert, überblicken und kontrollieren die Prozesse, der Datentransfer bleibt zu jeder Zeit nachvollziehbar.

Grundsätzlich unterliegen die gehosteten Daten den Datenschutzrichtlinien der jeweiligen Länder. Deutschland verfolgt eines der strengsten Datenschutzgesetze; einige hiesige Provider bieten deshalb Hosting ausschließlich in deutschen Rechenzentren an. Anbieter wie Salesforce, Amazon, Rackspace Cloud Files und Microsoft Azure dagegen betreiben Rechenzentren weltweit. Neben der ganzheitlichen Nachvollziehbarkeit durch Managed File Transfer spielt deshalb auch die Wahl des Providers eine große Rolle bei der Datensicherheit.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Ipswitch

Matchmaker+