Arbeitet mit GnuPGP

Verschlüsseltes Linux-System Privatix für die Hosentasche

7. Januar 2009, 12:37 Uhr | Werner Veith

Mit dem USB-Live-System »Privatix« von Markus Mandalka haben Anwender überall ihr privates Linux dabei. Die Lösung legt dabei alle Daten verschlüsselt ab.

Linux-Live-Systeme auf einem USB-Stick zu nutzen, gibt es schon länger. Allerdings liegen dort private Daten wie PGP-Schlüssel oder E-Mails erstmal unverschlüsselt. Das USB-Live-System Privatix von Markus Mandalka verschlüsselt aber den kompletten USB-Stick. Es ist aber auch der Einsatz von einer externen Festplatte aus möglich.

Für die Verschlüsselung bringt es »GnuPGP« mit. Über »Enigmail« steht Gnupgp auch unter Thunderbird zur Verfügung. Dank »Tor« lässt sich anonym im Internet surfen. »Torbutton« stellt die Funktion als Plugin unter Firefox zur Verfügung. »Cryptsetup« erleichtert das Verschlüsseln von Festplatten.

Für den sicheren Netzwerkzugriff gibt es »OpenVPN« und »OpenSSH« als verschlüsselte Remote-Shell. Mit »MacChanger« kann der Nutzer zudem die MAC-Adresse seiner Netzkarte wechseln. Das System kopiert keine Dateien auf den Rechner, außer der Anwender tut dies explizit.

Privatix basiert auf Debian. Daher lassen sich auch entsprechende Pakete für die Distribution installieren. Dabei überprüft das System regelmäßig, ob Sicherheitsupdate für Debian vorliegen. Um Privatix zu installieren, steht auf der Website ein entsprechendes Iso-Image bereit.

Kann ein System nicht von USB booten, ist der Einsatz von Privatix trotzdem möglich. Privatix erstellt dazu auf dem USB-Stick ein Iso-Abbild, das der Anwender nur noch brennen muss.


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