»Virtustream«

VMware sagt Cloud-Joint Venture mit EMC ab

15. Dezember 2015, 11:49 Uhr | Peter Tischer
© jijomathai - Fotolia

VMware steigt aus dem geplanten Joint Venture mit EMC aus. Unter »Virtustream« wollten die beiden Unternehmen ursprünglich ihre Cloud-Produkte zusammenlegen.

VMware will nun doch nicht die eigenen Cloud-Produkte mit denen von EMC zusammenlegen. Das bestätigt das Unternehmen in einer Pflichtmeldung an die amerikanische Börsenaufsicht. Noch im Oktober hatten die beiden Unternehmen das Joint Venture mit dem Namen »Virtusteam« bekanntgegeben. Im Mai hatte EMC den IaaS-Anbieter für 1,2 Milliarden Euro übernommen. Doch nicht nur den Namen sollte das Joint Venture von der übernommenen Firma übernehmen, sondern auch den CEO Rodney Rogers. Das Joint Venture sollte Cloud-Lösungen für große Unternehmen anbieten und bereits im nächsten Jahr mehrere Hundert Millionen Dollar Umsatz machen – mit »der Aussicht auf Wachstum zu einem Multi-Milliarden-Geschäft in den nächsten Jahren«, wie es in der Ankündigung hieß.

Jetzt hieß es dagegen lapidar: » VMware hat bekannt gegeben, dass es sich nicht an der Gründung der Cloud-Services-Geschäftseinheit Virtustream beteiligen wird, die am 20. Oktober 2015 von EMC und VMware angekündigt wurde.« Gründe für diesen Schritt liefert das Unternehmen nicht. Allerdings hatte VMware nach der Ankündigung des Joint Ventures rund 25 Prozent seines Aktienwertes innerhalb von zwei Monaten verloren. Gleichzeitig erklärt das Techblog »recode«, dass das Joint Ventures auf wenig Gegenliebe bei den Anteilseignern von VMware gestoßen war.


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