Virtualisierung für Server

Vmware-Software direkt auf dem Motherboard

3. Juni 2008, 9:48 Uhr | Bernd Reder
Vmware hat bei ESXi den Hypervisor auf eine Größe von 32 MByte verkleinert.Damit passt er auch auf Motherboardsvon Server-Systemen.

»Embedded«-Versionen der Virtualisierungssoftware ESXi von Vmware sind in Kürze von den Motherboard-Herstellern Asus, Gigabyte, Inventec und Tyan erhältlich. Bislang bot nur Supermicro Server-Mainboards mit integrierter Vmware-Software an.

Die Hauptplatinen kommen in Server-Systemen mit einen, zwei und vier Prozessoren zum Einsatz. Vmware gab die Kooperation mit Asus, Gigabyte, Inventec und Tyan auf der IT-Messe Computex in Taiwan bekannt.

Vmware ESXi ist die Embedded-Ausgabe von Vmware ESX. Die Virtualisierungslösung bietet dieselben Funktionen wie ESX. Der Hypervisor benötigt jedoch nur 32 MByte Speicher. Damit lässt sich diese Version auch auf Server-Hauptplatinen unterbringen.

Laut Vmware unterstützen ESX beziehungsweise ESXi derzeit 250 Server-Typen, 60 Betriebssysteme, 260 Storage-Arrays und 75 Anwendungen.

Die Zusammenarbeit mit einigen der führenden Anbieter von Motherboards ist ein geschickter Schachzug von Vmware. Er erleichtert es Herstellern von Servern, Virtualisierungslösungen anzubieten. Das wiederum dürfte dazu führen, dass Vmwares Software ihre Position auf dem Markt festigt.

Etliche der führenden Server-Hersteller bieten bereits Vmware ESXi an. Dazu gehören Dell, Fujitsu-Siemens, Hewlett-Packard, IBM, NEC und Supermicro.

Server-Systeme mit ESXi von Asus, Gigabyte und Co. sollen innerhalb der nächsten zwei Monate verfügbar sein.


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