Lizenzierung für virtuellen Speicher

VMware verbreitert das Fundament

22. Juli 2011, 16:17 Uhr | Werner Fritsch
Ralf Gegg, Partner Director Central EMEA bei VMware

Der Virtualisierungsmarktführer VMware baut die Leistungsfähigkeit seiner Software wesentlich aus, um auch größere IT-Landschaften komplett virtualisieren zu können. Für kleinere Unternehmen gibt es weitere Unterstützung für rasche Lösungen.

Der Softwarehersteller VMware hat sein Basisprodukt vSphere, das den Hypervisor mit einem Arsenal ergänzender Werkzeuge bündelt und als Cloud-Betriebssystem bezeichnet wird, in der neuen Version 5 herausgebracht und außerdem eine Cloud Infrastructure Suite vorgestellt. Die Infrastruktur-Suite soll Organisationen helfen, ihre virtualisierten Umgebungen automatisiert zu betreiben und dadurch operationale Kosten zu sparen: geschäftskritische Anwendungen zuverlässig bereitzustellen, schneller auf geschäftliche Anforderungen zu reagieren und Sicherheitskonzepte zu implementieren. Cleveres Policy Management soll die Verwaltung von Rechenzentren effizienter machen. Allein die neuen Funktionen Auto-Deploy, Profile-Driven Storage und Storage DRS können laut Anbieter bei Kunden mit 1000 virtuellen Maschinen ein Bearbeiterjahr an Administrationsaufwand einsparen.

Die Suite wird im dritten Quartal verfügbar sein und zusätzlich zu vSphere 5 weitere Verwaltungswerkzeuge in neuen Versionen enthalten: vShield 5, vCenter Site Recovery Manager 5 und vCloud Director 1.5. Die neue Version von vShield (einem Produkt für Sicherheit und Compliance in Cloud-Lösungen) fasst Möglichkeiten zusammen, sensible Daten zu identifizieren und zu schützen, auch wenn sie zwischen virtuellen Systemen innerhalb des Unternehmens bewegt oder in die Public Cloud verschoben werden. Die neue Version des Recovery Manager (ein Produkt für Backup und Recovery) kann durch Replikation jetzt doppelt so viele Anwendungen schützen wie die Vorgängerversion. Mit dem vCloud Director (einem Portal für interne und externe Applikationen) sollen sich per Selbstbedienung neue Server wesentlich schneller bereitstellen lassen: Für Linked Clones werden dem Hersteller zufolge weniger als fünf Sekunden benötigt und 60 Prozent der Storage-Kosten eingespart.

Der Hersteller verspricht mit der aktualisierte Software höhere Performance und Skalierbarkeit. Auch große Unternehmen sollen damit ihre komplette Server-Landschaft virtualisieren können. Ende 2010 hatten die Kunden von VMware durchschnittlich etwa 40 Prozent ihrer Server virtualisiert. Die Software unterstützt bis zu 32 virtuelle CPUs, ein Terabyte Hauptspeicher und eine Million I/O-Operationen pro Sekunde. »Gebraucht werden solche Dimensionen etwa für SAP-Applikationen oder Oracle-Datenbanken vom gehobenen Mittelstand an aufwärts«, erläutert Ralf Gegg, der hierzulande den VMware-Channel managt. Bei vSphere 4 lag die Grenze bei 8 virtuellen CPUs und 256 Gigabyte. Auch sehr große SAP- und Oracle-Lösungen sollen sich nun virtualisieren lassen, da vSphere 5 bis zu zwei Milliarden Transaktionen pro Tag bewältigen kann.


  1. VMware verbreitert das Fundament
  2. Abrechnung nach Nutzung
  3. Partner unterstützen das neue Fundament

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