Um nicht in den Mühlen der Preisspirale aufgerieben zu werden, empfiehlt Acmeo-Chef Systemhäusern eine klare Aufstellung als professioneller Anbieter mit klar erkennbaren Mehrwerten für die Kunden.
Einkaufen, Marge draufschlagen, Rechnung mit Stücklistennachweis ausstellen – damit der Kunde mit der Nase draufgestoßen wird, um wie viel mehr er bei seinem Systemhaus beispielsweise für Hosted Exchance-Postfächer bezahlen muss als bei preisaggressiven Hostern, die im Internet fleißig werben. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, wann ein solcher virtueller Kistenschieber in zermürbende Preisdiskussionen gerät, warnt Acmeo-Chef Henning Meyer. Detaillierte Leistungsbeschreibungen gehören in die SLAs, in Angeboten und Rechnungen werden hingegen abgestufte Managed Service-Pakete aufgeführt. Kommen dann noch Mietangebote für Hardware dazu, beispielsweise Clients, die Business-Kunden laut Meyer in den USA schon recht häufig nachfragen, macht das den MSPs noch attraktiver und letztlich weniger vergleichbar.
»Managed Services inklusive Hardware im Mietmodell wird auch auf den deutschen Markt vermehrt kommen«, sagt er voraus. Klassisch Endpoints oder Backups zu überwachen, Probleme im Zeit-gegen-Geld-Modell beheben, bleiben freilich weiter nachgefragt. Hier ist der MSP-Markt sehr reif, wohingegen IT-Betriebskonzepte bei KMU bis 250 Mitarbeiter, die von Systemhäusern in einer Größenordnung bis 50 Mitarbeiter erbracht werden, »noch relativ am Anfang stehen«. Dass es nicht so bleibt, dafür könnte Meyer mit seiner Acmeo sorgen. Der von CRN an ihn vergebene Innovationspreis TopEXEC für seine Verdienste in der Cloud-Distibution soll ja auch Ansporn und Verpflichtung zum Business Enablement zugleich sein.
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