Wer will eigentlich Vista?

17. November 2006, 10:14 Uhr |

Beim Softwaregiganten Microsoft geht man davon aus, dass sich das Betriebssystem Vista doppelt so schnell verbreiten wird wie sein Vorgänger Windows XP. Marktforscher beurteilen die Nachfrage nach Vista allerdings wesentlich skeptischer.

Im Vorfeld der Markteinführung des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows Vista herrscht bei dem Softwarekonzern Hochstimmung. Man gehe davon aus, dass sich Vista doppelt so schnell verbreiten werde wie das Vorgängersystem Windows XP, verlautet aus Unternehmenskreisen. Skeptischer zeigen sich in dieser Hinsicht Marktforschungsunternehmen. So vermeldet Forrester nach einer Umfrage unter mehr als 300 IT-Leitern bei europäischen Unternehmen ein recht geringes Interesse an Windows Vista. Demnach planen über 50 Prozent der Firmenkunden keinen Umstieg auf das neue Betriebssystem, weitere 20 Prozent wollen mit dem Umstieg bis zu zwei Jahre warten. Lediglich sechs Prozent der Untermehmen wollen in den nächsten sechs Monaten Vista einführen.

Ähnlich schwierig stellt sich die Situation für Microsoft im Privatkundenbereich dar. Nach einer weiteren Forrester-Studie sind 76 Prozent der amerikanischen PC-Benutzer bereits mit Windows XP ausgestattet. Das Marktforschungsunternehmen geht davon aus, dass ein Großteil der XP-Anwender beim bisherigen Betriebssystem bleiben werde. Die Vista-Neuerungen in den Bereichen Security und Benutzeroberfläche seien als Anreiz für einen Umstieg nicht ausreichend.

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