N-able stärkt weiter Distributionsnetz

„Wir haben weltweit eine gewaltige Präsenz im Channel“

23. November 2022, 13:37 Uhr | Martin Fryba
Der Einladung zur ersten Distributionskonferenz von N-able nach St. Wolfgang bei Salzburg waren 44 Partner aus über 30 Ländern gefolgt. Darunter Teilnehmer aus Brasilien, Indien und Neuseeland.
© N-able

Die RMM-Plattform von N-able vertreiben rund 80 Distributoren in 50 Ländern. Das ist schon eine Hausnummer. Doch da soll mehr gehen, meint Johannes Kamleitner. Doch Präsenz allein ist kein Selbstläufer im hart umkämpfen Markt. N-ables Top-Manager dreht an anderen Stellschrauben.

Die erste internationale Distributoren-Konferenz von N-able in Salzburg war für Johannes Kamleitner ein Heimspiel. Der weltweile Sales-Chef wohnt in der Nähe, hatte also anders als Partner aus Brasilien, Indien oder Neuseeland eine kurze Anreise. Dass etwa ADDEE aus Brasilien kam, war klar. Der Partner erhielt den Preis für den wachstumsstärksten Distributor 2022. Computer 2000 aus Bulgarien erhielt einen Award für den besten Newcomer. Und weil jeder Hersteller gerne einen expansionshungrigen Vertriebspartner sieht, zeichnete Kamleitner Infinigate Deutschland für „Best Expansion Business” aus. Infinigate ist ja nicht nur der Nachlassverwalter des einstmals wichstigsten und größten N-able-Distributor in Deutschland, Acmeo. Infinigate-CEO Klaus Schlichtherle überraschte kürzlich mit dem Kauf von Nuvias und macht sich auch im Nahen Osten breit mit der Akquisition von Starlink aus Dubai.

Bindeglied VAD
Das ist ganz nach dem Geschmack von Kamleitner: Ein globales Distributionsnetzwerk, das regional MSPs unterstützten kann. Es geht nicht nur um Lizenzen für N-ables RMM-Plattform und additionalen Services für Security oder Datenschutz as a Service. Viele Partner aus dem Systemhaus sehen ja die Chancen, mit Managed Services zu wachsen. Es fehlen aber oft Personal sowie Erfahrungen und Best Practices, wie ihre Transformation vom Projekt- zum Providergeschäft gelingen kann. VADs spielen als Bindeglied zwischen Hersteller und MSP hier eine ganz wesentliche Rolle. Auch und gerade sie müssen vom Hersteller kräftig unterstützt werden. Daher eine spezielle Konferenz von N-able für seine Distributoren.

Wo freilich auch gemeinsame Ziele für das kommende Jahr vereinbart wurden. Ein Kickoff ins neue Jahr schon Ende November? Nun, man kann angesichts der sehr unterschiedlichen Märkte, die N-able mit Hilfe seiner regionalen Distributoren bestmöglichst zu verstehen versucht, gar nicht früh genug in die Diskussion einsteigen.

Jede Region braucht andere Unterstützungsmaßnahmen
„Wir haben weltweit eine gewaltige Präsenz im Channel und wollen sicherstellen, dass alle die bestmögliche Unterstützung bekommen. Die Distributoren arbeiten in derselben Zeitzone wie unsere Partner und können dadurch Vorteile nutzen wie kürzere Reaktionszeiten, Vor-Ort-Besuche und, nicht zu vergessen, eine bessere Kenntnis der lokalen Marktanforderungen, etwa im Hinblick auf Geräteunterstützung und Sicherheitsstandards“, führt Kamleitner aus. Dass ausgerechnet ein US-Hersteller viele regionale Spezialitäten nicht nur reflektiert, sondern seine Maßnahmen zur besseren Durchdrinung jeweiliger Märkte differenziert, spricht für N-able.

Kamleitner, selbst Distributionsfachmann in langen Jahren für das SMB-Geschäft von Ingram Micro in EMEA zuständig, weiß, was er an seinen „hochgeschätzten Distributoren auf der ganzen Welt“ hat. Mit ihnen hat er Themen konkretisiert: Vertriebs- und Marketingressourcen für den Aufbau und die Pflege lokaler Märkte,  speziell zugeschnittenen Trainings und Schulungen,  Marketingbudgets und -kampagnen,  Vertriebsingenieuren, die bei der Pre-Sales-Beratung für das gesamte Produktportfolio (inkl. Netzwerkmanagement, Backup und Sicherheit) helfen.

Dialog schafft Verständnis
Auch dürfen bei keiner stimmungsvollen Channel-Konferenz Partner-Botschafter auf der Bühne fehlen, die dem Hersteller bescheinigen, auf dem richtigen Weg zu sein. Nach teils schmerzlichen Preiserhöhungen in der jüngsten Vergangenheit wollen sich alle wieder gemeinsam der Zukunft versichern. Mario Menichetti, CEO des italienischen Distributors Cips Informatica, drückt es so aus. „Internationale Veranstaltungen wie diese bewirken, dass wir mehr und mehr verstehen und das Bewusstsein dafür wächst. N-able ermöglicht uns, unser Know-how zu vertiefen und mit den Partnern an der Basis zu teilen und all das hilft dabei, den richtigen Weg zu finden, der uns und unsere Partner geschäftlich voranbringt.“

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