Interview mit LOGICnow-Chef Andy Hudson

»Wir sehen immer noch einen großen Nachholbedarf bei Managed Services«

29. Juni 2016, 3:16 Uhr | Lars Bube

IT-Dienstleister suchen immer mehr nach Lösungen, mit denen sie das gesamte ­Bedarfsportfolio ihrer Kunden abdecken können, ist LOGICnow-Chef Andy Hudson überzeugt. Der Anbieter vereint unterschiedlichste Funktionalitäten unter einer einzigen Plattform, um seinen Kunden ein Komplettpaket an Werkzeugen anbieten zu können.

CRN: Wir sehen eine stetige Entwicklung neuer Services in den IT-Managementplattformen. LOGICnow hat in diesem Jahr weitere Applikationen entwickelt. Auf welche neuen Services können Ihre Kunden, Systemhäuser und MSPs, jetzt zugreifen?

Andy Hudson: Ein Feature-Set, welches bisher im deutschen Markt noch weniger bekannt ist, haben wir Ende des letzten Jahres global vorgestellt. Dabei handelt es sich um LOGICcards, ein Feature in der Remote Management-Konsole, welches auf Maschinenlernen und künstlicher Intelligenz basiert. Mit mehr als zwei Millionen Geräten unter Management, stehen uns eine Vielzahl von Informationen über Hardware, Software, Prozesse, Applikation aber auch Verhaltensweisen und Verhaltensmuster von Benutzern zur Verfügung. Anhand dieser Informationen können wir mithilfe fortgeschrittener Algorithmen Handlungsempfehlungen an unsere Kunden übermitteln. Diese Empfehlungen und Hinweise erscheinen als Karten in deren Dashboard. So bekommt man nicht nur Informationen über die Kunden, die man betreut, sondern es steht auch das kollektive Wissen unserer globalen Community zur Verfügung. Wir sprechen hier von einem 365 Tage verfügbaren 24/7-Business-Analysten. Diese Karten warnen zum Beispiel vor Virenaufkommen und Crypto-Locker wie dem »Locky« Virus und geben unseren Kunden, ­Systemhäusern oder MSPs Handlungsalternativen zur Präven­tion.
Weiterhin erwähnenswert ist MAX Risk Intelligence – eine Funktion, die die Kundensysteme auf Schwachstellen überprüft und einen monetären Wert für die unerlaubte Nutzung der gefundenen Daten gibt. Zum Beispiel entdeckt diese Funktion gespeicherte HR-Daten im System oder in Kreditkarteninformationen, welche benutzt werden könnten, um Geld zu transferieren.

CRN: Fast alle IT-Dienste lassen sich heute als Managed Service erbringen.Wo beobachten Sie eine starke Nachfrage?

Hudson: Wir sehen immer noch einen großen Nachholbedarf, wenn es um das Thema Managed Services geht. Dabei suchen IT-Dienstleister immer mehr nach Lösungen, mit denen sie das gesamte Bedarfsportfolio ihrer Kunden abdecken können. Das heißt: nicht nur die Möglichkeit der Fernwartung, sondern auch einen mehrschichtigen Schutz anbieten zu können. Mehrschichtig im Sinne von integriertem Backup, Antivirus und Mail Security. Immer mehr sehen wir auch die Nachfrage nach Mobile-Device-Solutions, Patch Management und integriertem Ticketsystem.


  1. »Wir sehen immer noch einen großen Nachholbedarf bei Managed Services«
  2. Prozessintegration als Basis
  3. Der Unterschied liegt im Detail

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