Microsoft-Channel: Sag mir, wo die Betreuer sind …

wo sind sie geblieben?

8. August 2019, 7:07 Uhr | Martin Fryba
Wäre gerne relevant für Microsoft, so wie sein Systemhaus für HPE und HP eine große Bedeutung hat: Michael Schickram von Schickram IT.

Viele Systemhäuser wären nun bereit, relevant für Microsoft zu sein, spüren aber die kalte Schulter des Herstellers. Es fehlt ihnen nicht am Willen zum Cloud-Vertrieb, sondern an adäquater Unterstützung.

Vor sechs Jahren sprach ein Microsoft-Betreuer bei Systemhaus-Chef Michael Schickram, Microsoft-Silber-Partner mit 14 Mitarbeitern, noch persönlich vor, ob er seinen Kunden denn nicht verstärkt Cloud-Produkte anbieten wolle. Nun hatte damals noch die schlechte Breitbandversorgung in seinem oberpfälzischen Landkreis gegen Cloud-Ambitionen gesprochen. Sechs Jahre später indes ist auch auf dem Lande bei Schwandorf endlich die »neue IT-Welt« möglich geworden, so dass Schickram nun gerne auf die Microsoft-Strategie »Cloud First« aufspringen könnte und das auch beabsichtigt. Was aber muss er in der CRN lesen: »Wer nicht kann oder will, dann ist das eben so«, lässt sich Microsoft Channel-Chef Gregor Bieler zitieren und legt noch einen Satz nach: »Partner mit Fokus auf On-Prem sind in Zukunft für Microsoft nicht relevant.«

Schickram IT wäre sehr gerne relevant – schließlich hat das Systemhaus auch bei HPE und HP einen hohen Status. Das IT-Haus ist aber mittlerweile aus dem Fokus von Microsoft geraten, der offenbar nur noch den 300 bis 500 Partnern gilt, die für Microsoft Deutschland den Hauptumsatz erwirtschaften, und die der Hersteller daher in der »neuen Welt« hegt und pflegt. Schickram muss mit einer Hotline leben, wo man ihn auf öffentliche Infos auf Microsoft-Webseiten verweist. Er würde aber gerne ein Strategiegespäch führen, wie er in die 365-Welt einsteigen könnte. So wie es ihm der Microsoft-Betreuer vor sechs Jahren in Aussicht stellte.


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