Biometrie-Anbieter Dermalog:
Zahlen per Fingerabdruck kommt in Fahrt
Mit seinen Lösungen fürs Finger Payment möchte der Biometrie-Spezialist Dermalog den Bezahlvorgang im Einzelhandel umkrempeln. Beim Vertrieb des Lösungen setzt der Hamburger Hersteller auf IT-Händler mit Kontakt zu Einzelhandelsketten.
Der Spezialist für biometrische Identifikations-Systeme, Dermalog, baut sich im Markt für Finger Payment ein zusätzliches Standbein auf. Während der Hamburger Hersteller traditionell vor allem im Direktgeschäft mit öffentlichen Auftraggebern stark aufgestellt ist, möchte Dermalog die Lösungen zum Bezahlen per Fingerabdruck über Reseller in den Markt bringen.
Dazu ist der Biometrie-Spezialist gerade dabei, sich in Deutschland einen indirekten Vertriebskanal aufzubauen. »Wir sind auf der Suche nach Fachhändlern, die Kontakt zum Einzelhandel haben«, sagt Oliver Jahnke, Vertriebsverantwortlicher für Finger Payment bei Dermalog. Da Endkunden die Systeme auf Mietbasis nutzen, erhalten Wiederverkäufer einen Anteil an der Mietgebühr. Händler können die Dermalog-Lösungen entweder nur weiterverkaufen, haben aber auch die Möglichkeit, zusätzlich eigene Services anzubieten. »Tiefgreifendes IT-Verständnis ist absolut notwendig um die Lösungen zu verkaufen«, so Jahnke.
Als Zielgruppe für das Bezahlsystem hat er vor allem den Lebensmitteleinzelhandel und Tankstellen, aber auch freie Händler mit regelmäßig wiederkehrenden Kunden im Visier. Mit dem Verfahren registriert sich der Kunde beim ersten Bezahlvorgang und kann dann in allen Filialen einer Kette per Fingerabdruck bezahlen.
Obwohl bei Kunden noch häufig Fragen zu Datenschutz und Sicherheit auftauchen, sieht Dermalog den Markt für Finger Payment nun im Aufwind. »Das ist natürlich etwas Neues und wir werden nicht Hundert Prozent der Kunden gewinnen«, gibt Vertriebschef Jahnke zu. Dermalog geht jedoch nach einer eigenen Befragung davon aus, dass sich eine »hohe zweistellige Prozentzahl« der Kunden vorstellen könnte, per Fingerabdruck zu bezahlen. »Wir sind der Meinung, dass der Markt dazu reif ist«, so Jahnke.
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